Deutschland: CDU verliert drei Landtagswahlen
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Berlin (dradio/IRIB ) - Bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg überflügeln die Grünen die CDU, in Sachsen-Anhalt wird die AfD zweitstärkste Kraft. In Rheinland-Pfalz liegt die SPD vor der CDU.
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Mrz 14, 2016 09:47 Europe/Berlin
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Berlin (dradio/IRIB ) - Bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg überflügeln die Grünen die CDU, in Sachsen-Anhalt wird die AfD zweitstärkste Kraft. In Rheinland-Pfalz liegt die SPD vor der CDU.

Die drei Landtagswahlen stehen im Zeichen der Flüchtlingskrise und sind indirekt auch ein Stimmungstest für den Kurs von Kanzlerin Angela Merkel. Der Flüchtlingsstrom und die damit einhergehenden Probleme prägten die Wahlkämpfe.

In Baden-Württemberg werden die Grünen mit Regierungschef Winfried Kretschmann erstmals in ihrer Geschichte bei einer Landtagswahl in Deutschland mit rund 31 Prozent stärkste Partei. Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis rutschte der bisherige Koalitionspartner SPD aber auf 12,7 Prozent ab. Die CDU fuhr mit 27 Prozent ihr bisher schlechtestes Ergebnis ein. Die AfD erhielt 15,1 und die FDP 8,3 Prozent.

In Rheinland-Pfalz gewann die SPD von Ministerpräsidentin Dreyer mit 36,2 Prozent die meisten Stimmen. Für den bisherigen Koalitionspartner, die Grünen, stimmten allerdings nur noch 5,3 Prozent, während die FDP 6,2 Prozent für sich verbuchen konnte.

In Sachsen-Anhalt büßte die schwarz-rote Koalition ihre Mehrheit ein. Stärkste Kraft blieb die CDU von Ministerpräsident Haseloff mit 29,8 Prozent, während sich der Anteil der SPD auf 10,6 Prozent halbierte. Auf Platz zwei liegt jetzt die AfD, die auf Anhieb 24,2 Prozent der Stimmen erreichte. Die Grünen schafften es mit 5,2 Prozent knapp in den Magdeburger Landtag. Die Linke kam auf 16,3 Prozent.