Deutscher Generalbundesanwalt Frank: Noch 600 Deutsche beim IS
Berlin (ParsToday/dpa/AP) - Nach Angaben des Generalbundesanwaltes Peter Frank könnten sich noch rund 600 Personen aus Deutschland bei der Terrormiliz IS in Syrien oder dem Irak aufhalten.
Berlin sei besorgt über die Rückkehr der Terroristen. „Bleiben sie in Syrien und im Irak? Kehren sie zurück? Hier sind jetzt vor allem unsere Nachrichtendienste gefragt“, sagte Frank in einem am Montag veröffentlichten Interview.
Auch der französische Anti-Terror-Staatsanwalt François Molins gab bereits am 20. November 2017 bekannt, dass mindestens 690 Personen aus Frankreich nach Syrien und in den Irak ausgereist seien, um sich den Terrorgruppen anzuschließen. Auch er bekundete die Sorge der Franzosen über die Rückkehr dieser Kämpfer.
Der italienische Außenminister Angelino Alfano hob am 24. Oktober 2017 hervor, dass sich angesichts der Niederlage des IS in Syrien und im Irak die Gefahr der Rückkehr von IS-Terroristen in die europäischen Länder verdoppelt habe.
Die westlichen Staaten, die keine Hilfeleistung für die Terroristen in Syrien und im Irak unterließen, sehen sich jetzt mit der Rückkehr europäischer IS-Mitglieder der Gefahr von Terroranschlägen ausgestzt.
Die von Saudi-Arabien, den USA und ihren Verbündeten unterstützten Terrorgruppen griffen 2011 Syrien und 2014 den Irak an und versuchten durch die Instabilisierung dieser Länder die Machtverhältnisse in der Region zu Gunsten des zionistisch-israelischen Regimes zu ändern.
