Erneut Demonstrationen in Stuttgart gegen Coronabeschränkungen
Stuttgart (ParsToday/AFP) - In Stuttart sind gestern (Samstag) erneut tausende Menschen auf die Straße gegangen, um gegen die Coronamaßnahmen der Regierung zu protestieren.
Angemeldet zu mehreren Kundgebungen unter dem Motto "Querdenken 711" waren in Stuttgart nach Polizeiangaben insgesamt 1500 Teilnehmer, die Veranstalter nannten die Zahl 5000.
Teilnehmer wandten sich auf Plakaten oder Schirmen etwa gegen die Impfpflicht oder die Maskenpflicht.
In Berlin waren am 1. August etwa 20.000 Menschen zusammengekommen und hatten gegen die Maßnahmen im Kampf gegen eine Ausbreitung des Virus protestiert.
Nach einer Umfrage lehnt eine große Mehrheit der Bevölkerung Demonstrationen gegen die Maßnahmen zum Schutz vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus ab. In einer am Samstag veröffentlichten Umfrage des Forsa-Instituts für die Mediengruppe RTL sagten nur neun Prozent der Befragten, sie hätten Verständnis für Anti-Corona-Kundgebungen. Auf besonders starke Ablehnung stoßen die Demonstrationen demnach in zwei Altersgruppen: 93 Prozent der über 60-Jährigen und 94 Prozent der 18- bis 29-Jährigen gaben an, sie hätten kein Verständnis für die Proteste gegen Corona-Maßnahmen.
Seit Beginn der Corona-Krise haben sich nach Angaben des Robert-Koch-Instututs (RKI) vom Samstag mindestens 215 336 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert.
Im Juli 2020 einigten sich Bund und Länder auf strengere und gezieltere Maßnahmen gegen das "Coronavirus".