Zarif: Extremismus, Problem der heutigen Welt
Teheran (ParsToday) – Der Außenminister Irans hat bei einem Treffen mit seinem vatikanischen Amtskollegen gesagt: "Das Problem der heutigen Welt ist der Extremismus, der sich nicht nur auf eine Region beschränkt."
Mohammad Javad Zarif wies am Mittwoch bei einem Treffen mit dem Außenminister des Vatikans Paul Richard Gallagher auf die Bedeutung von effektivem Dialog und Zusammenarbeit zwischen den Religionen hin. Dabei forderte er die Hilfe und Mitarbeit aller Länder zur Beendigung des Völkermordes und der Vertreibung der Rohingya-Muslime aus Myanmar.
Zarif wies ferner auf die langwierigen Beziehungen zwischen dem Vatikan und Iran, basierend auf Respekt und gegenseitigem Verständnis hin und fügte hinzu: "Die iranischen Verantwortlichen legen großen Wert auf die Person und die Stellungnahmen von Papst Franziskus, dem Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche."
Paul Richard Gallagher, Außenminister des Vatikans erklärte bei diesem Treffen mit Hinweis auf die gemeinsame Stellung Irans und des Vatikans bezüglich der Kooperationen zur Beendigung der regionalen Krisen sowie der Flüchtlingskrise und des Extremismus: "Der Vatikan unterstützt die friedliche Nutzung der Atomenergie und den Gemeinsamen umfassenden Aktionsplan (JCPOA)."
Mit Bezug auf die Krise in Myanmar fügte Galalgher hinzu: "Der Vatikan wird seine Bemühungen zur Beilegung dieser Krise fortsetzen."
Der Außenminister des Vatikans ist heute im Rahmen einer offiziellen dreitägigen Reise in Teheran eingetroffen.