Rohani auf Pressekonferenz mit Erdogan: Iran und Türkei betrachten Irak als einheitliches Land
Teheran (ParsToday) - Der iranische Präsident hat erklärt: Iran und die Türkei lehnen die Intensivierung der ethnischen und religiösen Differenzen, die von den Verschwörern und Ausländern für die Region entworfen wurden, vehement ab und akzeptieren auch keinen Separatismus in der Region.
"Aus der Sicht beider Länder ist sowohl der Irak wie auch Syrien ein einheitliches Land und wir werden keine Änderung in den geographischen Grenzen akzeptieren", sagte Irans Präsident Rohani auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem türkischen Amtskollegen Recep Tayyip Erdoğan heute Mittwoch in Teheran.
Rohani hob ferner hervor, dass bei dem heutigen Vier-Augen-Gespräch mit dem Präsidenten der Türkei und auch auf der gemeinsamen strategischen Partnerschaftssitzung über die Entwicklung der Wirtschaftsbeziehungen beider Länder wichtige Entscheidungen getroffen wurden.
Mit Blick darauf, dass die Entwicklung in den Bankbeziehungen zwischen Iran und der Türkei und auch der Handel mit der nationalen Währung beider Länder von besonderer Wichtigkeit seien, sagte er: "Es wurde beschlossen, dass die Entscheidungen, die wir heute in Bezug auf die Entwicklung der Bankbeziehungen gemacht haben, bis Ende der nächsten Woche unter Dach und Fach sein werden".
Präsident Rohani ging zudem auf die Beziehungen beider Länder im Investitionsbereich ein und betonte, die Islamische Republik hat bereits bekannt gegeben, nötige Maßnahmen zu ergreifen, damit türkische Inverstoren in den Bereichen Tourismus, Petrochemie, Infrastruktur und Transport in Iran investieren und die türkische Seite habe ebenfalls ihre Bereitschaft dafür bekundet.
In Bezug auf die Öl- und Gasbeziehungen zwischen Iran und der Türkei sagte Rohani: "Im Rahmen der Öl- und Gasbeziehungen wurde beschlossen, dass die türkische Seite mehr Gas aus Iran bezieht und in diesem Zusammenhang sollen Verhandlungen zwischen beiden Ministerien stattfinden."
"Die iranische Seite habe ihre Bereitschaft bekundet, türkische Investoren im Gassektor zu begrüßen", so Rohani.
Der türkische Staatspräsident ist am heutigen Mittwoch an der Spitze einer ranghohen Delegation zu einem offiziellen Besuch in Teheran eingetroffen.