Atomabkommen: Larijani fordert europäische Länder zur Einhaltung ihrer Verpflichtungen auf
Teheran (IRINN) - Nach den Worten des iranischen Parlamentspräsidenten Ali Larijani sollten die europäischen Länder das Raketenprogramm Irans nicht mit dem Atomabkommen in Verbindung bringen und besser ihren Verpflichtungen aus der Nuklearvereinbarung nachgehen.
Bei seinem gestrigen Treffen mit dem Außenminister Omans Youssef al-Alawi Abdullah in Teheran, hob der iranische Parlamentspräsident ferner hervor, dass das Raketenprogramm Irans für manche Länder zu einem Problem geworden sei.
Er fügte hinzu, die Islamische Republik Iran besitzt seit 30 Jahren ihre Raketentechnologie und diese Frage sei darum nicht neu. Der nächste Punkt sei jedoch, welches Land Iran mit diesen Raketen getroffen wurde.
Laut dem iranischen Parlamentspräsidenten sei Teheran stets seinen Verpflichtungen gegenüber dem Atomabkommen nachgekommen. Daran werde sich Iran allerdings nur solange halten, wie es auch die anderen Vertragspartner tun.
Der omanische Außenminister hob bei seinem Treffen mit Irans Parlamentspräsident Ali Larijani hervor: Die Politik Irans im Verteidigungsbereich und das Raketenprogramm der Islamischen Republik erzeugen bei manchen Länder Furcht, für die jedoch keine Begründung vorliege. Er betonte ferner, gerade in solch einer Krisensituation, die gegenwärtig in der Region herrscht, habe Iran das Recht, zur Wahrung seiner nationalen Sicherheit auf seine Verteidigungsfähigkeiten zu bauen.
Youssef al-Alawi Abdullah ging desweiteren auf die Beziehungen beider Länder ein und betonte, es seien positive Grundlagen für einen Ausbau der Kooperationen zwischen Iran und Oman in den Bereichen Wirtschaft und Handel vorhanden. Die Angleichung des Niveaus dieser Beziehungen an die Höhe der politischen Kooperationen zwischen Maskat und Teheran solle vorangetrieben werden, fügte er abschließend hinzu.