Verteidigungsminister Irans: Teheran betrachtet Stärkung der Verteidigungsmacht als natürliches Recht
Moskau (ParsToday) - Laut dem iranischen Verteidigungsminister sieht die Islamische Republik die Stärkung ihrer Verteidigungs- und Abschreckungsmacht, insbesondere im Bereich der Raketenabwehr, als ihr natürliches Recht an, wenn es um die Verteidigung der Region geht. Iran wird dabei entschlossen vorgehen, sagte er.
Auf der internationalen Sicherheitskonferenz im Moskau forderte Brigadegeneral Amir Hatami heute Mittwoch eine politische Initiative zur Lösung der Syrien-Krise. Er sagte, Iran sei gegen jegliche militärische Aggression auf andere Staaten und sehe die Wahrung deren territorialer Integrität und nationaler Souveränität als eine Notwendigkeit an.
Laut Hatami sei Teheran darum auch bereit, das Leid der unterdrückten Menschen in der Region, wie im Jemen, durch regionale Zusammenarbeit und Kooperation zu beenden.
Er verurteilte zugleich den Unilaterialismus der USA und deren Vorherrschaft und hob hervor, das israelische Regime betreibt eine destruktive und destabilisierende Rolle in der Region, indem es zur Schaffung und Verbreitung von extremistischem und gewaltbereitem Gedankengut beiträgt.
"Iran lehnt jede Intervention, Aggression und separatistische Politik in Bezug auf die Länder der Region ab, weil dies im Widerspruch zum Willen und zu den Interessen der regionalen Regierungen und Nationen stehe", so der iranische Verteidigungsminister weiter.
Unter Hinweis auf die Niederlage der terroristischen IS-Miliz betonte Hatami: Die Niederlage des IS zeugt vom Versagen der US-Politik in der Region, wobei dies zugleich der Beginn neuer regionaler Feindseligkeiten und Spannungen sein wird. Laut Hatami wolle man damit das derzeitige Vakuum füllen, um die Präsenz der regionalen und überregionalen Mächte in der Region mit Instabilität zu konfrontieren.