Najafi: Unilateralismus der USA - Bedrohung für Atomwaffensperrvertrag
Genf (ParsToday) - Der iranische Vertreter bei der UNO in Wien hat den Unilateralismus der USA als das Hauptproblem beim schleppenden Erreichen der Ziele des Atomwaffensperrvertrags NPT bezeichnet.
Reza Najafi hob dies bei der zweiten Sitzung des Vorbereitungsausschusses zur Überprüfungskonferenz zum Atomwaffensperrvertrag am gestrigen Mittwoch in Genf hervor.
Er fügte hinzu: Obwohl sich in weniger als zwei Jahren das 50. Inkraftreten des Atomwaffensperrvertrags (NPT) jährt, wurden die Hauptziele dieser Vereinbarung immer noch nicht erreicht. Grund dafür sei, so Najafi, die Waffenpolitik und -programme sowie das Vorhandensein von Nukleararsenalen in einigen Kernwaffenländern, insbesondere den Vereinigten Staaten.
Laut dem iranischen Vertreter bei der UNO in Wien verhindern in erster Linie die atomaren Ambitionen des israelischen Regimes, einen Nahen Osten frei von Massenvernichtungswaffen zu schaffen. Außerdem seien die israelischen Atomwaffen eine Bedrohung für den Frieden und die Sicherheit in der Region und auch weltweit, was wiederum auf die Anwendung von Doppelstandards durch manche Länder insbesondere die USA und deren Unterstützung für das israelische Atomprogramm zurückzuführen sei.
Die zweite Tagung der Überprüfungskonferenz zum Atomwaffensperrvertrag findet in Genf statt. Es wird dabei über Themen wie "Atomare Abrüstung", Nichtverbreitung von Nuklearwaffen" und die "Friedliche Anwendung der Kernenergie" beraten.