Macron: Jüngste Entscheidung Irans bedeutet nicht Ausstieg aus Atomabkommen
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Paris (IRNA/ParsToday) - Der französische Präsident sieht die aktuellen Entscheidungen Irans bezüglich seiner Nuklearaktivitäten nicht als im Sinne eines Ausstiegs aus dem Atomabkommen an.
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Jun 06, 2018 10:16 Europe/Berlin
  • Macron: Jüngste Entscheidung Irans bedeutet nicht Ausstieg aus Atomabkommen

Paris (IRNA/ParsToday) - Der französische Präsident sieht die aktuellen Entscheidungen Irans bezüglich seiner Nuklearaktivitäten nicht als im Sinne eines Ausstiegs aus dem Atomabkommen an.

Emmanuel Macron betonte bei seiner gemeinsamen Pressekonferenz in Paris mit dem Ministerpräsidenten des israelischen Regimes Benjamin Netanjahu, die Bedeutung des Atomabkommens mit Iran. Er bevorzuge es, dass Iran im Atomabkommen bleibe, und man über andere Themen getrennte Gespräche führe, so Macron.

Er lade alle Parteien dazu ein, die Situation zu beruhigen und nicht zu Spannungen beizutragen, fügte er hinzu.

Die Ausführungen Netanjahus bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit Macron drehten sich in erster Linie darum die Angst vor Iran zu schüren und wiederholte falsche Anschuldigungen gegen die Islamische Republik Iran vorzubringen.

Netanjahu sagte, er habe Frankreich nicht darum gebeten, sich aus dem JCPOA zurückzuziehen, denn er sei überzeugt, dass  dieses Abkommen in Kürze durch den wirtschaftlichen Druck der US-Sanktionen zerbrechen werde.

Der Premierminister des zionistischen Regimes wiederholte seine absurden Anschuldigungen  gegen Iran und fügte hinzu, dass es für ihn nur wichtig sei, Iran daran zu hindern, an Atomwaffen zu gelangen.

Netanjahu macht diese lächerlichen Behauptungen, während die IAEA wiederholt die friedliche Natur der iranischen Nuklearaktivitäten bestätigt hat.

Der Ministerpräsident des israelischen Regimes hat am Montag seine Reise nach Europa begonnen, um bei seinen Gesprächen mit europäischen Staatschefs den Druck auf die Islamische Republik Iran zu erhöhen.

Am Montag ist er mit der deutschen Kanzlerin Angela Merkel zusammengetroffen. Netanjahus Gespräche mit den führenden deutschen, französischen und britischen Politikern drehen sich um das Atomabkommen mit Iran.

Das geehrte Oberhaupt der Islamischen Revolution, Ayatollah Khamenei, hat am Montagnachmittag bei einer Zeremonie anlässlich des 29. Jahrestages des Dahinscheidens des Gründers der Islamischen Republik Iran, Imam Khohmeini, angeordnet, schnell die erforderlichen Vorbereitungen zur Erhöhung der Anreicherungskapazitäten auf 190.000 SWU (Separative Work Unit) im Rahmen des Atomabkommens, zu treffen.