Zarif: Kanada besitzt falsche Vorstellungen von Iran
Pretoria (ParsToday) - Nach den Worten des iranischen Außenministers haben in Kanada falsche Vorstellungen und Illusionen über die Islamische Republik Iran vorgeherrscht, die immer noch bestehen.
Mohammad Javad Zarif sagte dies als Reaktion auf den gegen Iran gerichteten Gesetzesbeschluss im kanadischen Parlament.
Das kanadische Parlament hatte am Dienstag dafür gestimmt, die Regierung zu hindern, Verhandlungen über die Aufnahme politischer Beziehungen mit Iran fortzusetzen.
"Obwohl es eine neue Regierung in Kanada gibt und diese mit einer anderen Sichtweise auftritt, setzt sich der politische Druck der Hardliner nach wie vor fort", hob Zarif bei einem Gespräch vor Reportern am Mittwochabend auf dem Flughafen der südafrikanischen Hauptstadt Pretoria hervor.
Laut Zarif werde sich diese Politik negativ auf Kanada auswirken und nicht der Aufrechterhaltung des internationalen Friedens und der Sicherheit dienen. Westliche Länder müssten mit einer unabhängigen Politik Entscheidungen über die Islamische Republik Iran treffen.
Irans Außenminister zufolge begehen die Verbündeten der westlichen Länder Fehler und Verbrechen in der Region, vor denen man aber die Augen schließt und schweigt. Danach jedoch wird der Iran grundlos beschuldigt, für diese Verbrechen verantwortlich zu sein.
Er äußerte ferner die Hoffnung, dass der Westen sich weniger von dieser Propaganda beeinflussen lässt und auch selbst nicht darauf hinarbeitet.
Der iranische Chefdiplomat hat nach seinen Gesprächen mit hochrangigen Regierungsvertretern Südafrikas Pretoria am Mittwochabend Richtung Teheran verlassen.