Irans Vizeaußenminister ist nach Indien aufgebrochen
Teheran(ParsToday)- Irans Vizeaußenminister, Abbas Araghchi, ist heute zu Gesprächen mit indischen Verantwortlichen nach Neu Delhi aufgebrochen.
Im Mittelpunkt der Gespräche des iranischen Vizeaußenministers mit den indischen Verantwortlichen stehen die bilateralen Handelsbeziehungen, vor allem auf dem Öl-Sektor.
Indien steht unter dem Druck, ab dem 04. November 2018 kein iranisches Erdöl mehr zu kaufen.
Damit will Trump Druck auf das Land ausüben, sich zu Verhandlungen über eine schärfere Nachfolgevereinbarung für das Atomabkommen bereitzuerklären. Die USA haben die 2015 geschlossene Vereinbarung mit dem Iran am 08. Mai einseitig aufgekündigt und schärfere Sanktionen angekündigt, die am 4. November in Kraft treten sollen.
Indien erkennt keine einseitigen Sanktionen an, daher ist es unwahrscheinlich, dass das Land der Forderung der USA nach einem Stopp der Ölimporte aus dem Iran nachkommt.
Indien ist einer der größten Abnehmer von Öl aus der Islamischen Republik und kauft mehr iranisches Rohöl als jedes andere Land, wenn man China ausklammert.
Laut Schätzungen der Gruppe kauft Indien derzeit etwa 700.000 Barrel iranisches Öl pro Tag, dadurch werde der Iran zu einer kritischen und strategischen Versorgungsquelle, um den wachsenden Energiebedarf des Landes zu decken.