Zarif berichtet von Einstimmigkeit beim Verbot ausländischer Militärpräsenz im Kaspischen Meer
Aqtau (IRNA) - Bei einem Außenministergipfel der Anrainerstaaten des Kaspischen Meeres in Kasachstan hat Irans Außenminister am Samstag erklärt, es bestehe ein Konsens darüber, die Anwesenheit ausländischer Truppen in dieser Region zu verbieten.
Laut IRNA unter Berufung auf Mohammad Javad Zarif seien die fünf Anrainerstaaten des Kaspischen Meeres angesichts des positiven Willens ihrer Oberhäupter sowie der freundlichen und konstruktiven Atmosphäre nun bereit, eine Konvention zum rechtlichen Status des Kaspischen Meeres sowie sechs Abkommen zu unterzeichnen. Außerdem werde man eine Enderklärung veröffentlichen.
Mit Blick auf die kürzliche Unterzeichnung einer grenzübergreifenden Umweltkonvention sagte Zarif, diese Innovation sei für die Völker und die Regierungen der Kaspischen Meer-Region äußerst zukunftsversprechend.
Der iranische Außenminister äußerte zudem seine Zufriedenheit darüber, dass anhand dieser Konvention die Anwesenheit fremder Schiffe nur unter Flagge eines Anrainerstaates möglich sei und fremden Militärkräften nicht erlaubt werde, in dieser Region zu verkehren.
Die Oberhäupter-Konferenz der Anrainerstaaten des Kaspischen Meeres soll morgen Montag ebenfalls in Aqtau stattfinden. Es ist geplant, ein Abkommen zum rechtlichen Status des Kaspischen Meeres zu unterzeichnen.
In diesem Zusammenhang hob der iranische Präsident vor seiner Abreise auf Teheran heute Morgen hervor, dass sein Besuch auf offizielle Einladung des kasachischen Präsidenten erfolge. Er erklärte, dass bei dem Treffen mit seinem Amtskollegen der Rechtsstatus des Kaspischen Meeres angesprochen werde.
Laut Hassan Rohani seien die Gas- und Ölvorkommen im Kaspischen Meer als treibende Kraft für die Entwicklung zu bewerten.
Er betonte, dass die Zusammenarbeit zwischen den Ländern auf dem Gebiet der Ölförderung, wie auch beim Austausch von Öl und Gas eines der Themen seien, die von den Anrainerstaaten des Kaspischen Meeres stets in Betracht gezogen werden.