Irans Parlamentspräsident: Atomabkommen ohne Unterstützung des Rests der Unterzeichnerstaaten nutzt nicht
Teheran(ParsToday)- Der iranische Parlamentspräsident, Ali Larischani, hat die guten Beziehungen zwischen Iran und China in "komplizierten" Lage in der Region und Welt gelobt.
Bei einem Treffen mit dem Vizechef der chinesischen Nationalversammlung, Chen Zhu, am Donnerstagnachmittag in Teheran rief Laridschani die restlichen Unterzeichnerstaaten des Gemeinsamen Umfassenden Aktionsplans (Joint Comprehensive Plan of Action, JCPOA/Atomabkommen) nach dem Rückzug der USA zur Einhaltung des Deals auf, um ihn am Leben zu erhalten.
Wenn die USA Vertragsbruch begehen, und die restlichen Unterzeichnerstaaten nichts unternehmen, mache der Deal dann keinen Sinn für den Iran. Deshalb sei die Rolle Chinas, Russlands sowie der EU-Staaten für den Erhalt des Atomabkommens sehr wichtig, fügte er hinzu.
Des Weiteren äußerte sich Irans Parlamentspräsident zu der Lage in Afghanistan und betonte: Die Zusammenarbeit zwischen den sechs Länder China, Pakistan, der Türkei, Russland sowie Afghanistan und Iran gegenüber dem Terrorismus als sehr wichtig und sagte: Vor allem die USA haben im vergangenen Jahr eine große Anzahl von IS-Terroristen nach Afghanistan verlegt, die dort dergleichen Probleme wie in Syrien und im Irak verursachen können.
Der Vizepräsident der chinesischen Nationalversammlung erklärte auch: China habe sich für den Erhalt des internationalen Atomabkommens mit dem Iran eingesetzt, denn der Iran sei in den letzten Jahren der größte Handelspartner Chinas gewesen und es gebe auch eine Reihe von Absichtserklärungen zur Intensivierung der Kooperationen zwischen Teheran und Peking.
Chen Zhu ist am Donnerstag zur Teilnahme an der 2. Konferenz der Parlamentspräsidenten aus sechs asiatischen Ländern in Teheran eingetroffen. Die Konferenz beginnt heute, Freitag.