Irans Ex-Außenminister nennt Verzögerungen der EU bei SPV-Aktivierung inakzeptabel
Teheran(ParsToday)- Vorsitzender des dtrategischen Rates für Außenbeziehenungen und Ex-Außenminister Kamal Kharazi hat die Verzlgerungen der Europäischen Union(EU) bei der Realisierung des Special Purpose Vehicle (SPV) als inakzeptabel bezeichnet.
Bei einem Treffen mit einer italienischen Delegation heute in Teheran sagte Kharazi, die Europäer sagen, sie hätten keinen Einfluss auf die Entscheidungen ihrer Unternehmen, aber wenn sie das wüssten, hätten sie diesbezüglich mit den Iranern nicht ins Gespräch kommen sollen.
Der Vorsitzende des strategischen Rates für die Außenbeziehungen der Islamischen Republik Iran, der US-Präsident, Donald Trump, wolle Europa schwächen und auseinanderdividieren, und die von den USA geplante Anti-Iran-Konferenz in Warschau solle dazu dienen, die Differenzen innerhalb Europas zu vertiefen.
Kharazi erklärte, Iran habe bewiesen, dass er bei der Umsetzung des Gemeinsamen Umfassenden Aktionsplans (Joint Comprehensive Plan of Action, JCPOA/Atomabkommen) ehrlich ist, und fügte hinzu, in der Atomfrage denkt die Öffentlichkeit im Iran nun negativer über Europa. Er bekräftigte: Europa soll sich den USA zu diesem Zeitpunkt nicht beugen, denn sie würden dann den Druck auf die Europäer verstärken, und ein Scheitern des Atomabkommens werde sich auch negativ auf die europäische Sicherheit auswirken.
Irans Ex-Außenminister erklärte: Die USA haben Europa als Geisel genommen, so wird Europa fortan mit mehr Problemen zu tun haben. Europa solle von China und Russland lernen, wie sie sich gegenüber Washington verhalten.
Kharazi betonte, die Islamische Republik Iran habe für ihre Unabhängigkeit einen hohen Preis zahlen müssen, deshalb werde sie sich dem gegenwärtigen Druck aus dem Ausland nicht beugen.