Präsident Rohani: Präsenz ausländischer Truppen ist Hauptursache für Spannungen in der Region
Teheran (ParsToday) - Irans Präsident, Hassan Rohani, hat heute den omanischen Außenminister, Yousef bin Alawi, zu einem Meinungsaustausch empfangen.
Bei diesem Treffen wies Rohani auf die Rolle ausländischer Truppen in der Nahostregion und betonte: Die Präsenz ausländischer Truppen trage nicht nur nicht zur Sicherheit in der Region bei, sondern sie sei selbst Hauptursache für die Spannungen.
Irans Präsident unterstrich, dass der Iran und Oman für die Sicherheit in der Straße von Hormus verantwortlich seien, und fügte hinzu, Iran habe sich stets darum bemüht, dass der Golf von Oman, der Persische Golf und die Straße von Hormus sichere Wege für die internationale Schifffahrt blieben.
Rohani äußerte sich dann zu den gegenwärtigen Konflikten im Nahen Osten und sagte, der Wiederaufbau Syriens und die Rückkehr syrischer Flüchtlinge in ihre Heimat sowie die Einstellung der Tötung unschuldiger Menschen im Jemen seien wichtige Themen regionaler Interaktionen.
Er bekräftigte, dass Iran niemals Spannung mit anderen begonnen habe und beginnen werde, und fügte hinzu: Die heutigen Spannungen in der Region seien das Resultat des einseitigen Ausstiegs der USA aus dem internationalen Atomabkommen mit Iran und ihrer seltsamen Vorstellungen.
Ferner nannte Rohani die Beschlagnahme des iranischen Öltankers "Grace 1" am 04. Juli vor Gibraltar durch Britannien einen illegalen Akt und unterstrich: Iran werde weiterhin jedem Verstoß gegen die internationalen maritimen Regeln, die die Sicherheit der Schiffhart im Persischen Golf, in der Straße von Hormus und dem Golf von Oman gefährdeten, widerstehen.
Der omanische Außenminister, Alawi, bezeichnete bei diesem Treffen die Beziehungen zwischen Teheran und Maskat als freundlich und brüderlich und erklärte: Heute erlebe die Region künstliche und Stellvertreter-Krisen und betonte, sicherlich sei eine nachhaltige und wirkliche Sicherheit in der Region ohne Iran nicht möglich.