Iranische Delegation reist morgen nach Frankreich
Teheran (ParsToday) - Eine politisch-wirtschaftliche Delegation aus Iran unter Leitung des Vizeaußenministers Abbas Araghchi wird am Montag zu Gesprächen bezüglich den neuen Vorschlag des französischen Präsidenten Emmanuel Macron über den umfassenden gemeinsamen Aktionsplan (JCPOA) nach Paris reisen.
Dies teilte der Chef des Präsidialbüros Mahmoud Vaezi am Samstagabend in einem Interview mit dem Kanal 1 des iranischen Fernsehens mit.
Vaezi wies außerdem auf die Verhandlungen zwischen Iran und Frankreich in den letzten zwei Wochen hin und fügte hinzu: "Der Vorschlag ist das Ergebnis eines fünfstündigen Telefongesprächs zwischen den Präsidenten Irans und Frankreichs, der als Plan bezeichnet wurde."
Iran übte im Wirtschaftsbereich Kritik an den Europäern und bemängelte, dass die Europäer ihren Verpflichtungen aus dem Atomabkommen nicht nachgekommen seien, erklärte er weiter.
Der JCPOA sei dann wertvoll für Iran, wenn Iran dessen Vorteile nutzen könne. Ansonsten habe das Abkommen keinen Wert, so der Chef des Präsidialbüros.
Nach dem Ausstieg der USA aus dem JCPOA im Mai 2018 hat Iran den Unterzeichnerstaaten eine Frist gegeben, ihre Verpflichtungen einzuhalten, bevor das Land stufenweise seine Verpflichtungen aus dem Abkommen aussetzt.