Rohani: USA können den Folgen des Terroranschlags auf General Soleimani nicht entkommen
(last modified Wed, 08 Jan 2020 16:29:37 GMT )
Jan 08, 2020 17:29 Europe/Berlin
  • Rohani: USA können den Folgen des Terroranschlags auf General Soleimani nicht entkommen

Teheran (ParsToday/Press TV) - In Bezug auf den heftigen Vergeltungsschlag der iranischen Revolutionsgarden gegen die amerikanischen Terroristen betonte Präsident Rohani: "Die endgültige Antwort Irans auf das Verbrechen der Amerikaner wird ihre Vertreibung aus der Region sein."

"Wir denken, dass die USA ihre Hauptantwort von den Völkern der Region erhalten sollten", sagte der iranische Präsident. „Mit ihrer Gräueltat haben die Amerikaner dem geehrten Märtyrer General Soleimani die Hand abgetrennt. Die Vergeltung dafür ist, dass wir den USA die Füße in dieser Region abtrennen.“

Laut Präsident Hassan Rohani wird die Beendigung der Präsenz der Vereinigten Staaten in der Region die „ultimative Rache“ der Völker der Region gegen Washington sein.

"Die Amerikaner wären klug beraten wenn sie jetzt keine weiteren Gräueltaten mehr begehen", sagte Rohani. Sollten sie jedoch einen solchen Fehler begehen, seien das iranische Volk und die Streitkräfte Irans auf Gegenmaßnahmen vorbereitet.

Beginn harter Vergeltung: Iran greift US-Stützpunkte im Irak an

Diese Äußerungen machte Präsident Rohani am heutigen Mittwoch auf einer Kabinettssitzung in Teheran, nach dem Angriff der iranischen Revolutionsgarden auf zwei US-Stützpunkte im Irak, zur Vergeltung des terroristischen Raketenangriffs der USA am Freitag in Bagdad, bei dem Generalleutnant Qassem Soleimani, der Kommandant der Al-Quds-Brigade der iranischen Revolutionsgarden (Sepah) getötet wurde.

Er verwies auf die äußerst wichtigen Entwicklungen der Region in der vergangenen Woche hin und erklärte: "Die Vereinigten Staaten haben bei ihrer verbrecherischen Operation in Bagdad einen großen Befehlshaber Irans, der ein Gast der irakischen Regierung und des irakischen Volkes war, entgegen allen internationalen Normen und in einem Akt, der als Kriegsverbrechen und internationaler Terrorismus gilt, getötet." Präsident Rohani stellte fest, dass die USA ohne Zweifel durch diesen Terrorakt bestimmte Ziele verfolgten und fügte hinzu: "Sie streben nach Spaltung innerhalb Irans, nach der Verbreitung von Angst und Spaltung auf regionaler Ebene, nach Distanzierung der irakischen Regierung und Nation vom iranischen Volk und nach Einflussnahme auf die Entwicklungen der Region, sind aber erfreulicherweise in all diesen Zielen gescheitert."

Hassan Rohani hob hervor, dass hunderte amerikanische Kommandeure in verschiedenen Stützpunkten der Region leicht zum Ziel General Soleimanis hätten werden können, dieser sei jedoch ein weitsichter Kommandant gewesen und gleichzeitig habe er zu den tapfersten der Region gehört. General Soleimani sei nicht nur ein militärischer Befehlshaber gewesen, sondern auch ein Politiker, Stratege und eine äußerst befähigte Persönlichkeit bei politischen Verhandlungen mit Parteien, Gruppen und sogar hochrangigen Amtsträgern in der Welt gewesen. Märtyrer Soleimani habe die Einheit zwischen der iranischen und irakischen Nation gestärkt, sagte Rohani weiter.

Irak: Parlament stimmt für Abzug der US-Truppen

Der iranische Präsident beschrieb ferner den Schritt des irakischen Parlaments, einen Antrag auf den Abzug der US-Truppen aus dem Irak zu verabschieden, als eine weitere Reaktion auf den verbrecherischen Akt der USA. Das irakische Parlament habe mit seiner mutigen Abstimmung den Weg "für die dauerhafte Vertreibung der US-Truppen aus dem Irak und so Gott will künftig auch aus der ganzen Region" geebnet, so Rohani.

"Die USA dachten, dass es durch den Tod von General Soleimani im Irak zu einer Spaltung im Land kommen würde, aber entgegen ihrer Vorstellungen hat sich das Land wieder vereint und stellte sich unter einem Banner und einstimmig gegen die Vereinigten Staaten", hob er hervor und fügte hinzu: "Wir wissen zwar, wie mächtig er war, aber sein Blut und sein Märtyrertod haben nun das vollbracht, wofür er jahrelang hart gekämpft hat."