31-jährige Bewährung als Revolutionsoberhaupt
Im Jahr 1989 haben die Islamische Welt und die iranische Nation einen bedeutenden Anführer verloren: Imam Chomeini (rh).
Imam Chomeini (rh) war der Begründer der Islamischen Republik Iran und ein einmaliges geistig-politisches Oberhaupt. Mit seinen Weisungen, die aus den Lehren des Islams hervorgingen, hat er den Menschen den Weg zur Befreiung von der verdorbenen und korrupten Diktatur des Schahs gezeigt. Außerdem hat er 10 Jahre lang die Islamische Republik Iran unter den schwersten Bedingungen gelenkt und ein Modell für religiöse Führung in unserem Zeitalter vorgestellt. Nach ihm trat Ayatollah Khamenei an die Spitze der Islamischen Staatsordnung und führte sie mit der gleichen Entschiedenheit und Klugheit an.

In den ersten Tagen wenn nicht Jahren nach Übernahme der Nachfolge Imam Chomeinis, glaubten viele noch nicht daran, dass Ayatollah Khamenei die Rolle des Gründers der Islamischen Republik weiterführen und gegenüber den Sabotagen und dem Orkan der Ereignisse, mit denen die Islamische Revolution konfrontiert war, standhalten könne. Nach Ansicht von internationalen Experten und Analytikern hätte die Islamische Revolution nach Imam Chomeini auf ihre Vernichtung zugehen müssen. Associated Press schrieb nach dem Verscheiden des Imams: „Mit dem Weggang von Chomeini ist die Islamische Revolution am Ende angelangt.“ Jedoch stellte sich dies bald als Fehlprognose heraus.
Ayatollah Khamenei erreichte als höchster Amtsträger des Landes eine nahe, feste Verbindung zur Bevölkerung und stellte gleichzeitig die hohen Ziele und Ideale des Vaters der Revolution Imam Chomeinis und seine Ideale ganz oben an. Der neue Steuermann der Revolution sagte in seiner ersten Rede: „Ich habe mit Gott das Bündnis geschlossen, den Weg Imam Chomeinis, welcher der Weg des Islams und des Korans und der Größe der Muslime ist, fortzusetzen, und werde von keinem der Ideale, welche der Imam aufgezeigt hat, abrücken.“
In jenen unruhigen Zeiten spielte die Instanz des Revolutionsführers eine wichtige Rolle bei der Vereitelung boshafter feindlicher Pläne. Ayatollah Khamenei, das neue Oberhaupt der Islamischen Revolution, sorgte durch kluge Lenkung für neue Zuversicht, frischen Atem, Hoffnung und Energie, und bewies aller Welt seine Führungskompetenz.
Vor dem Sieg der Islamischen Revolution hatte sich Ayatollah Khamenei jahrelang am Kampf gegen die Diktatur beteiligt. Er war ein erfahrener Redner und Autor und setzte sich intensiv für die Verwirklichung der Ziele Imam Chomeinis ein. Ayatollah Khamenei kannte die Härten des Revolutionskampfes und er war in der Politik ebenso bewandert wie in Fragen der Kultur. Bevor ihm nach Ableben des Imams die Führung anvertraut wurde, hatte er bereits verschiedene Verantwortungen in der Islamischen Republik übernommen, darunter das Amt des Präsidenten. Auf diese Weise konnte er seine Erfahrungen in internationalen und internen Fragen weiter steigern. In den Augen seines Vorgängers Imam Chomeini (rh) war er es würdig, sich in den Dienst der Bevölkerung zu stellen. Imam Chomeini (rh) hat gesagt: „Ich muss sagen: Auf der ganzen Welt und unter alle Präsidenten und Herrschern und so weiter, werdet ihr niemanden wie Herrn Khamenei finden, der sowohl dem Islam gegenüber Verantwortung spürt, als auch den aufrichtigen Vorsatz hegt, dem Volk zu dienen.“

An der Spitze einer Islamischen Regierung muss eine Person stehen, welche über Religionswissen verfügt, die Erfordernisse der Zeit kennt und Entschiedenheit ebenso wie Gottesfürchtigkeit aufweist. Dieses Oberhaupt muss aufgrund des Grundkonzeptes, nämlich des Islams, die generellen Richtlinien für die Politik des Islamischen Staates festlegen. Immer wenn komplizierte Probleme einen Fortschritt verhindert, muss dieser Leader als eine Instanz, welche in der Lage ist klar und richtig zu entscheiden, eine Lösung vorlegen. Wird in einem Islamischen Staatssystem die Führung durch den Rechtsgelehrten übergangen, bleiben einige hohe Potentiale ungenutzt, die die Religion Gottes für die Regelung der Angelegenheiten der muslimischen Gesellschaft besitzt. Erst mittels der Befugnisse des islamischen Oberhauptes lassen sich die Anweisungen, welche die Religion in Bezug auf Gesellschaft und Politik lehrt, im Leben der Bevölkerung verwirklichen. Dies ist ja gerade der Grund dafür, dass sich die Angriffe der arroganten Mächte bei der Bekämpfung der Islamischen Revolution insbesondere in den letzten zehn Jahren vor allen Dingen auf die Revolutionsführung konzentrieren.
Der hohe Vorsteher der Islamischen Revolution betont die Unabhängigkeit des Landes in allen Bereichen. Ayatollah Khamenei stellt die kulturelle Unabhängigkeit noch über die politische und wirtschaftliche und streicht zugleich heraus, dass das Land wirtschaftlich autark werden muss. In diesem Rahmen besteht sein größtes Anliegen als Revolutionsführer in der Politik der Unabhängigkeit von Ost und West, der Unterstützung der Unterdrückten und Entbehrenden auf der Welt, der Einheit und Einmütigkeit innerhalb der Islamischen Welt und der Nutzung und Förderung der begabten jungen Kräfte im Inland.
Ayatollah Khamenei hat durch seine besondere Aufmerksamkeit für die wissenschaftliche Lehre den Weg zum Fortschritt geebnet. Er ist fest davon überzeugt, dass Wissen stärkt. In Kenntnis von den neuen wissenschaftlichen Disziplinen auf der Welt hat er gestützt auf die jungen Talente unter Akademikern und Studenten eine wissenschaftliche Bewegung hervorgerufen und deren materielle und geistige Unterstützung durch wissenschaftliche Einrichtungen und Institutionen in die Wege geleitet. Aus dieser besonderen Aufmerksamkeit für die Wissenschaft resultierten Fortschritte auf dem Gebiet der Technologie, der Atomenergie und der Luft- und Raumfahrt, der Medizin, und der Bio- und Nanotechnologie sowie im Bereich der Stammzellenforschung. An den Errungenschaften Irans im Bereich der Atomenergie – angefangen bei den Nuklearanlagen in Isfahan, Natans, Arak, Bandar Abbas und Fordo - zeichnen sich die hohen Kapazitäten und Fähigkeiten der jungen Generation Irans ab. Diese Errungenschaften wurden dank der Anregungen des Führenden erzielt und sind ein Beweis dafür, dass der feste Wille unabhängiger Nationen etwas zu erreichen, nicht durch die Monopolisierungsbestrebungen der Hegemonialmächte und deren Psychokrieg und Gegenmaßnahmen gebrochen werden kann.
Zu beachten ist ebenfalls das Verhalten des Revolutionsoberhauptes im Zusammenhang mit der Corona-Geschichte. Er veröffentlichte eine Videobotschaft und stärkte die iranische Ärztegesellschaft moralisch. Außerdem mobilisierte er alle ihm unterstehenden Einrichtungen für die Unterstützung des Gesundheitsministeriums und zur Einhaltung der Hygieneregeln und empfahl der gesamten Bevölkerung nicht gegen die Empfehlungen der Verantwortlichen zu verstoßen und für die Beseitigung der Probleme zu beten. Damit haben wir aber nur einen Teil der Maßnahmen, die Ayatollah Khamenei im Zusammenhang mit der Bekämpfung von Corona ergriffen hat, genannt. Gesundheitsminister Dr. Namaki sagte mit Hinweis auf dessen vielseitigen Schritte: „Wir waren Zeuge ganz entschiedener und wissensfundierter Unterstützungen seitens des werten Revolutionsoberhauptes.“ Dr. Namaki fuhr fort, dass ihm diese Maßnahmen viel Hoffnung und Zuversicht in dieser schwierigen Zeit gespendet haben. Der Gesundheitsminister würdigte unter anderem auch die Bekanntgabe Ayatollah Khameneis, dass die Befolgung der Entscheidungen des Corona-Krisenstabes für alle verbindlich ist.

Auch verdient das Interesse des Revolutionsoberhaupts für eine Sache Aufmerksamkeit, mit der sich ansonsten bekannte Islamgelehrte und Politiker wohl weniger beschäftigen, nämlich sein Interesse für Farsi-Literatur und Poetik. Er kennt sich nicht nur in der Lyrik der großen iranischen Dichter aus, sondern schreibt auch selber Gedichte und lädt Lyriker zu Lesungen teil. Darüber hinaus interessieren ihn auch die Kunst und die Begegnung mit Künstlern. Auch lässt er nicht die täglichen Leibesübungen zu kurz kommen, und ab und zu begibt er sich außerdem auf eine kurze Bergwanderung durch das Elbors-Gebirge.
Dieser spirituelle und feinfühlige Mensch ist allerdings zu keinerlei Konzessionen bereit und bleibt standhaft, wenn es um die Verteidigung des Landes und die Größe und Ehre der Islamischen Welt geht. Dann tritt er dem Feind entschlossen entgegen. Ein Analytiker an der nordamerikanischen Stanford Universität hat dies erkannt und in einem Artikel mit Hinweis auf die Sanktionen des Westens und den verschärften Druck auf die Islamischen Republik Iran im vergangenen Jahr festgestellt: „(Ayatollah) Khamenei wird gegenüber diesem Druck nicht nachgeben!“
Heute besitzt die iranische Nation aufgrund der klugen und vorausplanenden Weisungen des geehrten Oberhauptes der islamischen Revolution nicht nur militärische Abwehrfähigkeit gegenüber jeder Art der Bedrohung, darunter einem Militärschlag der USA, sondern sie ist, nachdem sie an die wahren Faktoren der Erstarkung gelangt ist, im Begriff eine internationale Macht zu werden.
Ayatollah Khamenei hat in den 31 Jahren, in denen er bereits die revolutionäre Gesellschaft Irans gelenkt hat, bewiesen, dass er ein vorausplanender, weitsichtiger und mächtiger Vorsteher ist und die iranische Nation sich im Auf und Ab der Zeiten auf ihn, als den berechtigten Nachfolger des verstorbenen Imam Chomeini (r.h) stützen kann. Alle die sich genauer über den Islamischen Iran informieren, gestehen ein, dass dank seines klugen Vorgehens die Gefühle und die Begabungen der iranischen Nation in die Bahnen zum Aufbau und Fortschritt Irans gelenkt wurden, und die Islamische Republik auf diese Weise immer mehr Erfolge im In- und Ausland erzielt hat.