Zarif fordert Wiederaufnahme von Gasexporten in Türkei

Istanbul (ParsToday/IRINN) - Der iranische Außenminister Mohammad Javad Zarif hob am Montag bei einem Treffen mit seinem türkischen Amtskollegen Mevlut Cavusoglu in Istanbul die Notwendigkeit der Wiederaufnahme der iranischen Gasexporte sowie die Reparatur und Instandsetzungsarbeiten der Gaspipeline hervor.

Türkische Volksverteidigungseinheiten HPG, ein Militärzweig der PKK, hatten im April die iranisch-türkische Erdgasleitung in der Grenzregion Do gu Bayazid in der Osttürkei durch eine Explosion zerstört.

Während des Treffens brachte Außenminister Zarif auch die iranische Solidarität und Unterstützung für den Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie und ihre Folgen zum Ausdruck und tauschte sich mit seinem Amtskollegen über Möglichkeiten aus, um den Rückgang des Handels zwischen den beiden Ländern in den letzten vier Monaten auszugleichen.

Der türkische Außenminister sagte bei einer gemeinsamen Pressekonferenz in Istanbul, dass die bilateralen Beziehungen beider Länder von großer Bedeutung seien, und er forderte die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Iran und der Türkei.

Cavusoglu betonte auch die türkische Ablehnung der anti-iranischen Sanktionen.

Außerdem sagte er, dass es Terrorismus in der Region gebe und man sich anstrengen müsse den Terrorismus und die terroristischen Bedrohungen zu beenden.

Zu den weiteren Themen des Treffens gehörten die Vereinbarung, den Astana-Gipfel in den kommenden Wochen virtuell und dann zum frühestmöglichen Zeitpunkt einen Gipfel in Teheran abzuhalten, Syrien, Jemen, Libyen und der Kampf gegen den Terrorismus.

Der iranische Außenminister, der am Sonntagabend in der Türkei eintraf, verließ Istanbul heute (Dienstag) in Richtung Moskau, wo er seinen russischen Amtskollegen Sergej Lawrow treffen wird.

Der Sprecher des iranischen Außenministeriums Abbas Mousawi, sagte zuvor einem Fars-Reporter über Zarifs Besuch in Moskau:"Mohammad Javad Zarif wird über die bilateralen Beziehungen zwischen Iran und Russland, das Atomabkommen -JCPOA- sowie regionale Themen sprechen."