30 iranische Staatsangehörige im Ausland wegen Umgehung von US-Sanktionen festgehalten
Teheran (ParsToday/PressTV) - Insgesamt 30 iranische Staatsangehörige werden laut dem Stellvertreter des iranischen Justizchefs für internationale Angelegenheiten und Sekretär des Hohen Rates für Menschenrechte unter dem Vorwurf der Umgehung von US-Sanktionen hinter Gittern im Ausland festgehalten.
"Aufgrund des Doppelstandars des Westens gegenüber Menschenrechtsfrage ist die Zahl der Iraner, die Menschenrechtsschutz im Ausland benötigen, nicht gering", sagte Kazem Gharibabadi am Freitag in Teheran.
"In dieser Hinsicht gibt es viele Beispiele, wie etwa der Scheinprozess gegen [den ehemaligen iranischen Justizverantwortlichen] Hamid Nouri in Schweden, die Misshandlung einer iranischen Asylbewerberin durch die dänische Polizei vor ihrem Kind und sogar die strafrechtliche Verfolgung von Iranern unter dem Vorwand, US-Sanktionen gegen Iran zu umgehen", sagte Gharibabadi weiter.
Er hob hervor, dass die iranischen Häftlinge zweifellos die Unterstützung benötigen, die der iranische Stab für Menschenrechte anbietet.
"Unsere Konsularabteilung im Außenministerium geht den Problemen nach. Ich möchte auch betonen, dass die Nachverfolgung in einigen Fällen langwierig ist und nicht bedeutet, dass wir sie aufgeben. Wir bieten denjenigen, die in Schwierigkeiten sind, verschiedene Formen von Unterstützung sowie rechtlichen, gerichtlichen, politischen und konsularischen Beistand", betonte der Stellvertreter des iranischen Justizchefs für internationale Angelegenheiten.
Am 08. Mai 2018 stieg der damalige US-Präsident Donald Trump aus dem im Juli 2015 in Wien ausgehandelten gemeinsamen umfassenden Aktionsplan (JCPOA/Atomabkommen) aus und erließ schrittweise Sanktionen. „Diese schweren Sanktionen bleiben, bis der Iran sein Verhalten ändert“, so Trump damals. Seitdem werden alle juristischen und natürlichen Personen strafrechtlich verfolgt, wenn davon ausgegangen wird, dass sie eventuell gegen diese US-Sanktionen verstoßen haben.