Iran und EU legen Datum und Ort der nächsten JCPOA-Gespräche fest

Teheran (ParsToday) - Irans Top-Unterhändler in Gesprächen zur Wiederbelebung des Iran-Abkommens von 2015, offiziell bekannt als Gemeinsamer Umfassender Aktionsplan (JCPOA), gab an, dass Teheran und die Europäische Union den Zeitpunkt und Ort der nächsten Gesprächsrunde festlegen werden.

Ali Bagheri Kani sagte Reportern am Sonntag, dass die jüngsten indirekten Gespräche zwischen Iran und den Vereinigten Staaten, die von der Europäischen Union vermittelt wurden, in der katarischen Hauptstadt Doha innerhalb eines im Voraus geplanten Rahmens stattfanden.

„Die Gespräche werden auf der Grundlage einer Vereinbarung zwischen Iran und der anderen Seite fortgesetzt, nämlich [dem stellvertretenden Außenpolitikchef der Europäischen Union, Enrique] Mora“, sagte Bagheri Kani, der auch als stellvertretender iranischer Außenminister für politische Angelegenheiten fungiert.

Bagheri Kani fügte hinzu: „Das Datum und der Ort der nächsten Verhandlungsrunde werden durch unseren Austausch mit Herrn Mora festgelegt.“

Iran und die USA haben am Mittwoch in Doha zwei Tage lang indirekte Gespräche in einem diplomatischen Prozess mit hohem Einsatz abgeschlossen, der darauf abzielt, die Pattsituation bei den Bemühungen um die Wiederherstellung des JCPOA zu durchbrechen.

Am Ende der Gespräche erklärten Iran und die EU, sie würden „über die Fortsetzung des Weges und die nächste Phase der Gespräche“ in Kontakt bleiben.

In einem Tweet am Freitag sagte der iranische Außenminister Hossein Amir-Abdollahian, die Gespräche könnten erfolgreich sein, wenn die Vereinigten Staaten realistisch handeln und Teheran solide Garantien dafür geben, dass es in der Lage sein wird, die wirtschaftlichen Vorteile des Abkommens voll auszuschöpfen.

„Ein realistischer [Ansatz] der USA und die Erlangung einer langfristigen Garantie für den vollen wirtschaftlichen Nutzen Irans aus dem Abkommen können zu einem fruchtbaren Ergebnis der Verhandlungen führen“, schrieb er.

Der iranische Spitzendiplomat betonte, dass die Islamische Republik das diplomatische Bemühen mit „Kraft“ und „Vernunft“ verfolgen werde.