Amir-Abdollahian: Iran sollte vollen wirtschaftlichen Nutzen aus JCPOA ziehen können
(last modified Tue, 12 Jul 2022 10:06:54 GMT )
Jul 12, 2022 12:06 Europe/Berlin
  • Amir-Abdollahian: Iran sollte  vollen wirtschaftlichen Nutzen aus JCPOA ziehen können

Rom (ParsToday) - Der iranische Außenminister betonte: "Iran sollte in der Lage sein, den vollen wirtschaftlichen Nutzen aus dem Atomabkommen -JCPOA- zu ziehen."

Laut IRNA ist der iranische Außenminister Hossein Amir-Abdollahian, der am Montag zu Gesprächen und Konsultationen mit italienischen und vatikanischen Verantwortungsträgern in Rom eintraf, mit dem italienischen Außenminister Luigi Di Maio zusammen gekommen.

Bei diesem Treffen erklärte Amir-Abdollahian, dass Iran ernsthaft ein gutes und stabiles Atomabkommen wünsche und in der Lage sein sollte, den vollen wirtschaftlichen Nutzen aus dem JCPOA zu ziehen. Er fügte hinzu: "In dieser Hinsicht hat die Islamische Republik Iran immer ihre neuen Initiativen vorgestellt. Die Amerikaner haben jedoch nicht richtig und nicht logisch gehandelt, und sie sollten ihr Verständnis der Problematik realistisch gestalten."

Unter Bezugnahme auf die lange Geschichte der freundschaftlichen Beziehungen und bestehenden Kapazitäten beider Länder, forderte der iranische Außenminister die Nutzung dieser Beziehungen und Kapazitäten, um die Zusammenarbeit zwischen Iran und Italien so weit wie möglich auszubauen, insbesondere in Handels- und Wirtschaftsbereichen.

Amir-Abdollahian bekundete auch sein Interesse an der Präsenz italienischer und iranischer Technologie und Waren auf den Märkten beider Länder und bezeichnete die aktuelle Situation als eine gute Gelegenheit für beide Seiten, den Handelsaustausch auszuweiten. Außerdem schlug er vor, dass die Privatsektoren der beiden Länder aktiviert werden sollten, um die wirtschaftliche und kommerzielle Zusammenarbeit zu vertiefen.

Der iranische Außenminister hob die Opposition der Islamischen Republik Iran gegen Kriege hervor und ergänzte: „Während der Ukraine-Krise haben wir versucht, beide Seiten durch unsere Kontakte mit Moskau und Kiew zum Dialog einzuladen. Und auch auf regionaler Ebene versuchen wir mit unseren diplomatischen Aktivitäten, die Probleme zwischen der Türkei und Syrien durch Verhandlungen und friedliche Gespräche zu lösen."

Der italienische Außenminister bezeichnete den Besuch seines iranischen Amtskollegen als wichtig in der aktuellen Phase der internationalen Entwicklungen und bewertete ihn als eine gute Gelegenheit, die bilateralen Beziehungen auszubauen.

Luigi Di Maio sagte: "Italienische Unternehmen sind daran interessiert, ihre wirtschaftlichen Aktivitäten in Iran fortzusetzen."

Der italienische Außenminister betonte außerdem, dass Italien und die Europäische Union am Abschluss der Verhandlungen über die Rückkehr aller Parteien zum JCPOA interessiert seien, und äußerte die Hoffnung, dass die Beziehungen zwischen beiden Ländern nicht auf einen bestimmten Sektor, wie den Energiesektor, beschränkt blieben.