Iran: Das von afghanischer Seite freigesetzte Wasser erreicht "Sistan"
Teheran (ParsToday) - Laut dem Sonderbeauftragten des Präsidenten der Islamischen Republik Iran für Afghanistan hat das freigesetzte Wasser aus Afghanistan die Brunnen der ostiranischen Provinz "Sistan und Belutschistan" erreicht.
Hassan Kazemi Qomi, der Sonderbeauftragte des Präsidenten der Islamischen Republik Iran für Afghanistan-Angelegenheiten, postete am Samstag auf Twitter ein Video über die Abgabe von Wasser aus Afghanistan in den Iran und schrieb: Durch kontinuierliche diplomatische Zusammenarbeit und die Nutzung der Kapazitäten der offenen Diplomatie und der interinstitutionellen Koordination auf nationaler Ebene gelangte das aus Afghanistan freigesetzte Wasser in die Brunnen von Sistan.
Der Sonderbeauftragte des Präsidenten der Islamischen Republik Iran für Afghanistan erklärte: Die Konsultationen zur Fortsetzung und Stabilisierung des stabilen Wasserflusses werden fortgesetzt.
Gemäß dem Helmand-Vertrag aus dem Jahr 1972 beträgt der Anteil des Iran am Wasser des Helmand-Flusses 820 Millionen Kubikmeter pro Jahr und etwa 26 Kubikmeter pro Sekunde, das natürlich in verschiedenen Monaten und Jahreszeiten variiert.
Die Vorgängerregierung Afghanistans, die behauptete, Irans Wasserrechte zu sichern, hat aber die Umsetzung dieses Abkommens praktisch verhindert, indem sie den Kamal-Khan-Staudamm in der Provinz Nimrus errichtete.
Mit der Machtübernahme in Afghanistan durch die Taliban versprach diese Übergangsregierung, den Helmand-Vertrag bezüglich der iranischen Wasserrechte einzuhalten, hat es aber bisher versäumt, ihn umzusetzen.
Der Helmand-Fluss ist eine Lebensader, ein beträchtlicher Teil des Oberflächenwassers Afghanistans. Den Bauern der Gegend soll Kamal-Khan-Staudamm die Möglichkeit geben, auch die Trockenzeiten zu überstehen. Allerdings gibt es seit Jahren Streit um den Staudamm mit dem Iran. Hier fürchtet man, zu wenig vom kostbaren Wasser des Helmand abzubekommen.