Außenminister Irans und Großbritanniens erörtern Entwicklungen in Gaza
Teheran/London (ParsToday/Iranpress) - Der iranische Außenminister Hossein Amir-Abdollahian und sein britischer Amtskollege James Cleverly haben bei einem Telefongespräch über die Entwicklungen in Gaza und einige bilaterale Fragen diskutiert.
Bei diesem Telefongespräch empfahl Amir-Abdullahian der britischen Regierung, die Entwicklungen in der Region realistisch zu betrachten.
Die Bevölkerung des besetzten Landes habe aus völkerrechtlicher Sicht das Recht auf legitime Verteidigung, sagte der iranische Außenminister.
Er fügte hinzu: Bei jedem Ansatz sollte man sich darüber im Klaren sein, dass die Wurzel der palästinensischen Krise auf die Besatzung durch das israelische Regimes zurückgeht.
Chefdiplomat der Islamischen Republik Iran betonte dabei: Im Rahmen der Grundsätze des Völkerrechts sollte bei jedem Krieg auch der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit berücksichtigt werden.
In dieser Hinsicht sei das Massaker an mehr als 9.000 palästinensischen Zivilisten, ein Akt der Rache und des Völkermords, den auch das zionistische Regime offen erklärt habe, der in keiner Weise akzeptabel sei, betonte Amir-Abdollahian.
Der Völkermord des israelischen Regimes in Gaza sollte sofort gestoppt und humanitäre Hilfe sollte in großem Umfang nach Gaza geleistet werden, forderte er.
Amir-Abdollahian bezeichnete die breite Unterstützung der US-Regierung für Tel Aviv als Ursache für die zunehmende Intensität des Krieges in dieser Region und erklärte als Antwort: ”Widerstandskräfte in der Region nehmen keine Befehle von Iran entgegen, sondern treffen Entscheidungen auf der Grundlage von Erwägungen und Bedingungen sowie im Einklang mit der nationalen Sicherheit ihres Landes und der Sicherheit der Region”.
Bei diesem Telefongespräch erläuterte der britische Außenminister den Standpunkt seiner Regierung gegenüber den Ereignissen in den Palästinensergebieten, wies dann auf die historischen Beziehungen zwischen Teheran und London hin und rief Teheran dazu auf, alles zu unternehmen, um eine Ausweitung des gegenwärtigen Krieges zu verhindern.
Cleverly nannte den Prozess der Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern im Rahmen diplomatischer Konventionen wichtig.
Auch das russische Außenministerium teilte am Freitag in einer Erklärung mit, ein Telefonat zwischen dem russischen Außenminister Sergej Lawrow und dem Außenminister der Islamischen Republik Iran Hossein Amir-Abdollahian sei am 3. November auf Initiative der iranischen Seite stattgefunden.
Die beiden Außenminister hätten den Stand der aktuellen Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Krieg zwischen Israelis und den Palästinensern erörtert, hieß es in der Erklärung des russischen Außenministeriums dazu weiter.