Iran: Widerstandsgruppen agieren unabhängig bei pro-palästinensischen Entscheidungen

Teheran (ParsToday/Press TV) - Die Islamische Republik spiele bei den Entscheidungen der regionalen Widerstandsgruppen zum Ergreifen der Vergeltungsmaßnahmen zur Verteidigung des palästinensischen Volkes keine Rolle, hat der Sprecher des iranische Außenministeriums Nasser Kanani gesagt.

„Iran ist nicht an den Entscheidungen der Widerstandsgruppen darüber beteiligt, wie sie das palästinensische Volk unterstützen oder sich und das Volk ihrer Länder angesichts jeglicher Aggression und Besatzung verteidigen wollen“, sagte Kanani in einer Erklärung am Montag.

Er machte diese Bemerkungen, nachdem US-Präsident Joe Biden und der britische Außenminister David Cameron behauptet hatten, dass die „von Iran unterstützten Gruppen“, die hauptsächlich im Irak ansässig seien, für einen Drohnenangriff auf die Grenze zwischen Jordanien und Syrien am Sonntag verantwortlich seien, bei dem mindestens drei US-Soldaten getötet und 34 weitere verletzt wurden.

Kanani warnte davor, dass die Erhebung haltloser Anschuldigungen gegen Iran eine Projektion und eine Verschwörung derjenigen sei, die ihr Interesse darin sehen, die USA in einen neuen Konflikt in der Region zu ziehen, um ihre eigenen Probleme zu vertuschen.

Der Sprecher des iranischen Außenministerius sagte weiter, dass Iran seit Beginn des israelischen Angriffs auf Gaza Anfang Oktober wiederholt vor der Gefahr einer Ausweitung des Konflikts in der Region gewarnt habe.

Er betonte, dass die anhaltende Verletzung der nationalen Souveränität des Irak und Syriens durch die USA sowie Bombenangriffe auf Gruppen und Menschen im Irak, in Syrien und im Jemen die Instabilität in der Region verschärft hätten.

Der iranische Diplomat betonte außerdem die Bedeutung der Aufrechterhaltung des Friedens, der Stabilität und Sicherheit in der Region.

Iran glaube, dass der Krieg in Gaza keine Lösung sei und dass ein Ende der israelischen Angriffe auf Gaza und die Einführung eines sofortigen Waffenstillstands den Boden für die Wiederherstellung des Friedens in der Region bereiten könnten, sagte Kanani.

„Iran beobachtet die Entwicklungen in der Region mit Bereitschaft und Wachsamkeit und die Verantwortung für die Folgen provokativer Anschuldigungen gegen Iran liegt bei den Urhebern dieser unbegründeten Behauptungen“, fügte er hinzu.

Der Islamische Widerstand im Irak meldete Angriffe auf drei Stützpunkte, darunter einen an der Grenze zwischen Jordanien und Syrien.

Seit Beginn des israelischen Krieges gegen die Palästinenser im Gazastreifen am 7. Oktober kam es zu rund 160 Angriffen auf US-Streitkräfte im Irak und in Syrien. Die meisten davon wurden von regionalen Widerstandskräften beansprucht.