Iran begrüßt Waffenstillstand im Libanon und bekräftigt starke Unterstützung für Nation und Hisbollah
(last modified Thu, 28 Nov 2024 05:26:36 GMT )
Nov 28, 2024 06:26 Europe/Berlin
  • Iran begrüßt Waffenstillstand im Libanon und bekräftigt starke Unterstützung für Nation und Hisbollah

Press TV - Der Sprecher des iranischen Außenministeriums hat das Waffenstillstandsabkommen zwischen der Hisbollah und Israel begrüßt und die unerschütterliche Unterstützung der Islamischen Republik Iran für die libanesische Regierung, das libanesische Volk und seine Widerstandsbewegung bekräftigt.

Esmaeil Baghaei betonte in einer Erklärung vom heutigen Mittwoch Irans „starke Unterstützung für die libanesische Regierung, das libanesische Volk und den Widerstand“ und erklärte, Teheran habe schon lange die Notwendigkeit einer sofortigen Einstellung der israelischen Aggressionen gegen Gaza und den Libanon betont und in den letzten 14 Monaten umfangreiche diplomatische Anstrengungen unternommen, um dieses Ziel zu erreichen.

Er stellte fest, dass die kriegshetzerische Politik und die Gräueltaten des zionistischen Regimes, die von den USA und einigen europäischen Staaten uneingeschränkt unterstützt werden, zum Martyrium von 60.000 unschuldigen Menschen, zur Verletzung von mehr als 120.000 Menschen, zur Vertreibung von mehr als 3,5 Millionen Menschen aus den unterdrückten palästinensischen und libanesischen Gebieten und zur großflächigen Zerstörung wichtiger Infrastruktur im Gazastreifen und im Libanon geführt hätten.

„Angesichts der einstweiligen Verfügungen des Internationalen Gerichtshofs (IGH) zur Verhinderung von Völkermord [in Gaza] und der Haftbefehle des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) gegen die Führer des zionistischen Regimes wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit, hat die Weltöffentlichkeit in den vergangenen 14 Monaten ein Ende von Krieg und Völkermord gefordert und wartet nun erwartungsvoll auf die Verfolgung und Bestrafung der Verbrecher des israelischen Besatzerregimes“, erklärte Baghaei.

Der Sprecher des iranischen Außenministeriums betonte, dass die internationale Gemeinschaft die Verantwortung habe, Frieden und Stabilität in Westasien zu wahren und wirksamen Druck auf das aggressive israelische Regime auszuüben, den Krieg gegen Gaza zu beenden.

Ein Waffenstillstand zwischen Israel und der Hisbollah trat um 4 Uhr Ortszeit im Libanon (02:00 GMT) in Kraft, in der Hoffnung, dass der Waffenstillstand die israelischen Angriffe auf libanesische Städte und Dörfer dauerhaft beenden werde und ebenso die mehr als ein Jahr andauernden Kämpfe im Südlibanon und im nördlichen Teil der besetzten Gebiete.

US-Präsident Joe Biden sagte, das Abkommen beinhalte den Abzug der israelischen Militärs aus dem Südlibanon innerhalb der nächsten 60 Tage, wobei die libanesische Armee und die staatlichen Sicherheitskräfte die Kontrolle über das Gebiet im Süden des Landes übernehmen.

UN-Generalsekretär Antonio Guterres erklärte, dass auch die UN-Friedenstruppe im Libanon, UNIFIL, bei der Umsetzung des Abkommens helfen werde.

Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete, dass nach Beginn des Waffenstillstands Autoströme mit Menschen, die durch israelische Luftangriffe aus dem Südlibanon vertrieben wurden, nach Süden gefahren seien, obwohl das israelische Militär davor gewarnt hatte, dass Zivilisten in ihre Häuser zurückkehren.

Das israelische Regime hat unerbittliche Luft- und Bodenangriffe auf Gaza, darunter Krankenhäuser, Wohnhäuser und Gotteshäuser und die Infrastruktur begonnen, nachdem palästinensische Widerstandsbewegungen am 7. Oktober 2023 eine beispiellose Operation namens Al-Aqsa Sturm gegen dieses Regime durchgeführt hatten.

Mindestens 44.249 Palästinenser, die meisten von ihnen Frauen und Kinder, wurden getötet, während mehr als 104 Tausend Menschen verletzt wurden.

Die Hisbollah eröffnete eine Unterstützungsfront für die Palästinenser in Gaza, nur einen Tag nachdem das israelische Regime im Oktober 2023 seinen Völkermordkrieg gegen das belagerte Gebiet entfesselt hatte. Nach Angaben der libanesischen Gesundheitsbehörden wurden seit Beginn der Feindseligkeiten am 8. Oktober 2023 bei israelischen Angriffen im Libanon mehr als 3.760 Menschen getötet und nahezu 15.700 weitere verletzt wurden. Mehr als eine Million Libanesen wurden vertrieben. Ende September 2024 ermordete dieses Regime bei einem Angriff im Süden Beiruts auch den Hisbollah-Führer Seyyed Hassan Nasrallah.