Malaysia und Irak zeigen Interesse an Irans Erfolgen im Gesundheitssektor
ParsToday – Am Rande der 78. Weltgesundheitsversammlung in Genf traf sich der iranische Gesundheitsminister Mohammadreza Zafarghandi mit seinen Amtskollegen aus Malaysia, der Türkei und dem Irak, um die bilaterale Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich zu stärken.
Malaysia will von Irans Erfahrung bei Organtransplantationen profitieren
Der malaysische Gesundheitsminister Dzulkefly Ahmad lobte die Fortschritte des iranischen Gesundheitssystems, insbesondere bei Organtransplantationen, medizinischen Geräten und der Arzneimittelproduktion.
Er sagte: „Wir möchten von Irans Erfahrung in den Bereichen Nieren- und Lebertransplantation profitieren.“
Zafarghandi erklärte, Iran verfüge über 20 spezialisierte Transplantationszentren mit Tausenden erfolgreich durchgeführten Operationen. Malaysia könne eigene Chirurgen nach Iran entsenden, damit sie durch Fellowship- und Facharztausbildungen geschult werden.
Iran und Türkei betonen Erfahrungsaustausch bei Hausarztmodellen
In einem weiteren Treffen mit dem türkischen Gesundheitsminister Kemal Memişoğlu wurde über die Umsetzung des Hausarztmodells und des Überweisungssystems gesprochen.
Zafarghandi erklärte, dass Iran in diesem Bereich bereits Fortschritte erzielt habe und an einem gegenseitigen Erfahrungsaustausch interessiert sei.
Memişoğlu betonte seinerseits: „Wir möchten ein technisches Team bilden und iranische Experten nach Türkei einladen, um unsere Modelle im Bereich der medizinischen Grundversorgung vorzustellen.“
Irak will Zusammenarbeit bei Arbaeen und im Pharmabereich vertiefen
Beim Treffen mit dem irakischen Gesundheitsminister Saleh Al-Hasnawi wurde insbesondere die medizinische Zusammenarbeit rund um das jährliche Arbaeen-Pilgerereignis thematisiert.
Zafarghandi betonte, dass die öffentliche Gesundheit während der Massenveranstaltung Priorität habe und hierfür eine enge Koordination notwendig sei.
Hasnawi sagte: „Die Beziehungen zwischen Iran und Irak sind brüderlich, nicht politisch. Wir arbeiten eng mit der iranischen Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde zusammen, um Fachwissen in die irakische Pharmaindustrie zu übertragen.“
Auch beim Gesundheitsmanagement von Arbaeen strebe man eine strukturierte Zusammenarbeit an.