Abkommen zwischen Russland und Syrien über die Nutzung der Militärbasis in Tartus
Damaskus (Press-TV/Sputnik) - Russland darf den Versorgungsstützpunkt seiner Kriegsmarine im syrischen Tartus ausbauen und modernisieren. Beide Staaten haben ein Abkommen unterzeichnet, welches die russische Basis für 49 Jahre aus der syrischen Jurisdiktion nimmt.
Laut dem Abkommen, das auf dem Rechtsportal der russischen Regierung im Wortlaut veröffentlicht ist, darf Russland den Meeresgrund im Küstenbereich ausbaggern sowie alte Bauten auf dem Gelände der Basis abreißen und neue errichten. Der Küstenschutz im Raum der Basis obliegt weiter der syrischen Seite, während das russische Militär den Schutz der Seegrenze vor und des Luftraums über Tartus übernimmt.
Zu Sowjetzeiten hatte ein aus 30 bis 50 Schiffen bestehendes Geschwader der sowjetischen Kriegsmarine im syrischen Hafen Tartus seinen Stützpunkt. Das Geschwader, das im Kalten Krieg der 6. Flotte der US Navy gegenüberstand, wurde am 31. Dezember 1992, ein Jahr nach dem Zerfall der Sowjetunion, aufgelöst. Derzeit befindet sich im syrischen Hafen Tartus eine materiell-technische Basis der russischen Kriegsflotte.
Die russische Luftwaffe hat die syrische Armee bei den Kämpfen und dem Vormarsch gegen die Terroristen unterstützt.