al-Abadi: Wir werden keinesfalls über das Ergebnis des Kurden-Referendums verhandeln
(last modified Wed, 27 Sep 2017 09:38:01 GMT )
Sep 27, 2017 11:38 Europe/Berlin
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Bagdad (IRNA/ParsToday) - Der irakische Ministerpräsident Haider al-Abadi hat den Verantwortlichen der kurdischen Minderheit im Irak die Verbreitung von Hass unter der Bevölkerung vorgeworfen und bekannt gegeben, dass man keinesfalls über das Ergebnis des Sezessions-Referendums verhandeln werde.

Laut al-SumariaNews hat al-Abadi am Dienstag in Bagdad gesagt, dass das Referendum illegal und eine einseitige Maßnahme sei, welche die Interessen der Partner und die internationalen Positionen nicht respektiert habe. Falls die Kurdenregion sich nicht der Zentralregierung in Bagdad anschließe, werde man in 3 Tagen die internationalen Flüge aus und nach dem irakischen Kurdengebiet verbieten.

Das irakische Außenministerium hat von der Ablehnung des Referendums im Irak durch Spanien, Russland und die EU berichtet. Iran und die Türkei haben auch mehrfach ihre Ablehnung gegenüber diesem Referendum bekundet und die Einheit und Souveränität Iraks in seinen bisherigen Grenzen hervorgehoben.

Das türkische Außenministerium hat am Dienstag auch gemeinsame Operationen mit dem Irak bezüglich des Referendums bekannt gegeben.

Außerdem hat Ankara den Vertreter der irakischen Demokratischen Partei Kurdistans "Amar Mirani" aus der Türkei ausgewiesen. Masud Barzani, der Präsident der Autonomen Region Kurdistan im Irak, ist Führer dieser Partei (PDK).

Das Sezessionsreferendum im irakischen Kurdengebiet wurde am 25. September trotz internationaler und regionaler Ablehnung sowie gegen den starken Widerstand der Zentralregierung in Bagdad, durchgeführt. Das offizielle Ergebnis soll morgen bekannt gegeben werden.