Irans Vize-Präsident und türkischer Ministerpräsident besprechen Referendum in der irakischen Kurdenregion
Teheran/Ankara (Parstoday/IRNA) - Der Erste Vizepräsident der Islamischen Republik Iran und der türkische Ministerpräsident, Eshaq Jahangiri und Binali Yıldırım, haben am Donnerstagnachmittag bei einem Telefongespräch das Ergebnis des Sezessionsreferendums in der irakischen Kurdenregion besprochen.
"Die Islamische Republik Iran ist gegen Verletzung der territorialen Integrität des Iraks", erklärte Jahangiri. Er betonte, die Konsultationen mit irakischen Regierungsvertreteren weiterhin fortzusetzen. "Die Nachbarländer müssen gemäß der irakischen Verfassung, die Regierung in Bagdad bei dem Management der Lage unterstützen", so Irans Erster Vizepräsident.
Jahangiri unterstrich die Notwendigkeit einer entschlossenen Unterstützung für die Integrität des Irak und Syriens und sagte, der Schulterschluss zwischen Iran und der Türkei in dieser Frage sei sehr wichtig und effektiv.
Der türkische Ministerpräsident, Binali Yıldırım, bezeichntete das Sezessionseferendums in der irakischen Kurdenregion als einen strategischen Fehler und fügte hinzu: "Dies hat zur Störung des Friedens in der Region geführt." Auch Yıldırım sprach sich für den Zusammenhalt Irans und der Türkei zur Vorbeugung von Problemen sowie zur Lösung der aktuellen Fragen im Irak aus und forderte dauerhafte Konsultaionen zwischen Teheran, Bagdad und Ankara.
Ferner wies Yıldırım auf den Besuch des türkischen Präsidenten im Oktober in Iran hin und äußerte seine Hoffnung, dass bei dieser Reise gute Entscheidungen und Vereinbarungen zwischen beiden Ländern getroffen werden.