Russland kritisiert von syrischen Kurden ausgerufene Autonomieregion
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Moskau (dpa/ Interfax/IRIB) - Russland hat die Entscheidung der syrischen Kurden kritisiert, eine autonome Region im Norden des Landes auszurufen.
(last modified 2025-01-01T16:20:18+00:00 )
Mrz 18, 2016 07:55 Europe/Berlin
  • Ein kurdischer Kämpfer beobachtet die Tischrin-Talsperre südlich von Kobane im Norden Syriens. . © Rodi Said/Reuters
    Ein kurdischer Kämpfer beobachtet die Tischrin-Talsperre südlich von Kobane im Norden Syriens. . © Rodi Said/Reuters

Moskau (dpa/ Interfax/IRIB) - Russland hat die Entscheidung der syrischen Kurden kritisiert, eine autonome Region im Norden des Landes auszurufen.

«Solche Fragen lassen sich nicht einseitig klären», sagte der russische Vizeaußenminister Michail Bogdanow am Donnerstag in Moskau. Dies müsse in Verhandlungen entschieden werden. Daher habe sich Russland immer dafür eingesetzt, auch die Kurden in die Genfer Friedensgespräche einzubeziehen. Moskau spricht sich seit langem dafür aus, die Kurdenpartei PYD an den Verhandlungen zu beteiligen. Die Türkei lehnt das ab.

Die syrischen Kurden um die PYD und ihre Verbündeten hatten zuvor eine autonome Region mit dem Namen "Rojava" ausgerufen. Sie umfasst die drei kurdischen Enklaven in Nordsyrien – Dschasira, Kobane und Afrin.