Mahmud Abbas: Die USA haben Rolle als Friedensvermittler verspielt
Ramallah (ParsToday) - Der Chef der Palästinensischen Autonomiebehörde hat die Entscheidung des US-Präsidenten bezüglich al-Quds (Jerusalem) als gefährlich und verheerend für das Image der USA bezeichnet.
Ine Marie Eriksen Søreide, die norwegische Außenministerin, hat sich am Montagabend mit Mahmud Abbas in Ramallah getroffen um über die jüngsten Entwicklungen in Palästina, einschließlich die Entscheidung des US-Präsidenten, al-Quds (Jerusalem) zur Hauptstadt des israelischen Regimes zu erklären, zu sprechen.
Mahmud Abbas wies drauf hin, dass die Entscheidung Trumps große Gefahren mit sich bringe, und die USA sich damit für ihre Rolle als Vermittler im Nahost-Friedensprozess disqualifiziert hätten.
Abbas betonte weiter: Die EU könne angesichts ihres politischen und wirtschaftlichen Status bei der Krisenlösung zwischen Palästina und Israel eine große Rolle spielen.
Ine Marie Eriksen Søreide betonte ihrerseits: "Die Entscheidung des US-Präsidenten bezüglich Jerusalem hat neue Konflikte für die Lösung der Palästinfrage geschaffen." Sie werde nach Washington fliegen, um mit den US-Verantwortlichen über diesen Konflikt zu sprechen, so Eriksen weiter.
Die norwegische Außenministerin traf am Montag in Tel Aviv ein, um sich mit israelischen Amtsträgern zu treffen. Nach einem Treffen mit dem isrealischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, reiste sie nach Ramallah weiter und traf sich dort zunächst mit dem palästinensischen Ministerpräsidenten Rami Hamdallah.
