Mahmud Abbas: Kein Vertrauen in US-Friedensvermittlung mehr
Kairo (ParsToday) - Der Chef der palästinensischen Autonomiebehörde hat den Kampf bis zum Ende der israelischen Besatzung unterstrichen und betont, wir vertrauen den USA als Vermittler im Friedensprozess nicht länger.
Mahmud Abbas sagte auf der Al-Azhar-Weltkonferenz am Mittwoch, die zur Unterstützung der Stadt al-Quds (Jerusalem) in Kairo stattfand: "Wir werden unsere Bemühungen zur Mitgliedschaft in internationalen und regionalen Organisationen fortsetzen, um Israel gegenübertreten zu können."
Laut dem Chef der palästinensischen Autonomiebehörde werde man den USA nicht länger als Vermittler zwischen den Palästinensern und Tel Aviv vertrauen, denn ein Frieden könne nicht um jeden Preis erreicht werden.
An einer weiteren Stelle seiner Äußerungen bezeichnete Abbas die Aussagen von US-Präsident Donald Trump über al-Quds als einen großen Fehler, der Muslime und Christen offen herausgefordert habe. Er sagte: "Wir akzeptieren die Aussagen Trumps und anderer über al-Quds nicht, da es sich dabei um unsere Hauptstadt handelt. Die USA haben sich mit dieser gefährlichen Aktion aus den Friedensverhandlungen hinausmanövriert."
Die Al-Azhar-Weltkonferenz zum Schutz von al-Quds hat unter der Schirmherrschaft des ägyptischen Präsidenten Abdel Fatah al-Sisi am Mittwoch unter der Teilnahme von mehr als 180 internationalen, islamischen und arabischen Ländern in Kairo begonnen.
US-Präsident Donald Trump hatte vor kurzem in einer Rede im Weißen Haus al-Quds als Hauptstadt des israelischen Regimes bezeichnet und eine Verlegung der US-Botschaft in diese Stadt angeordnet.