Spanische NGO's: Madrid muss Waffenverkauf an Saudi-Arabien stoppen
Madrid (ParsToday) – Einige spanische Nichtregierungsorganisationen haben an die Verantwortlichen des Landes appelliert, der Unterzeichnung von Rüstungsverträgen mit Riad, beim Besuch des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman in Madrid, nicht zuzustimmen.
Die internationale Kampagne mit dem Namen «Control Arms – Waffen unter Kontrolle», die von Menschenrechtsorganisationen wie "Amnesty International", "Oxfam" und "Greenpeace" getragen wird, forderte die spanische Regierung am Mittwoch in einer Erklärung auf, der Absicht des spanischen Rüstungsunternehmens 'Navantia', einen Rüstungsvertrag über den Verkauf von 5 Kriegsschiffen an Saudi-Arabien zu unterzeichnen, nicht zuzustimmen und Waffenexporte an dieses Land zu stoppen.
In der Erklärung heißt es weiter, der Verkauf von Kriegsschiffen sei nach internationalem und spanischem Recht illegal, da die Gefahr bestehe, dass diese bei Angriffen auf das jemenitische Volk eingesetzt werden.
Laut spanischen Medien soll beim Spanienbesuch des saudischen Kronprinzen ein Vertrag im Wert von 2 Milliarden Dollar unterzeichnet werden, demzufolge Saudi-Arabien 5 Kriegsschiffe des Rüstungsunternehmens Navantia kauft.
Bei seinem Besuch in Spanien wird Mohammed bin Salman mit dem spanischen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy zusammentreffen.
Der saudische Kronprinz hat in den vergangenen Wochen verschiedene Länder, darunter England, die USA und Frankreich besucht.
Mit Hilfe der USA und des zionistischen Regimes hat Saudi-Arabien im März 2015 seine militärischen Angriffe auf den Jemen gestartet und eine Boden-, Luft- und Seeblockade gegen dieses Land verhängt.