Jemen: UNO warnt vor schlimmer humanitärer Lage in Al-Hudaida
Sanaa (Pars Today/ SABA) - Die Nothilfe-Koordinatorin der UNO für den Jemen, Lise Grande, hat bekannt gegeben, dass Hunderttausende Zivilisten in der jemenitischen Hafenstadt Al-Hudaida der Todesgefahr ausgesetzt sind.
Lise Grande hat am Freitag in einer Erklärung ihre Besorgnisse wegen der schlimmen humanitären Lage in Al-Hudaida zum Ausdruck gebracht. Dieser Erklärung zufolge leiden 25 Prozent der jemenitischen Kinder in Hudaida an extremer Mangelernährung. Jede Schließung des Hafens werde unmittelbare und katastrophale Folgen für das Leben der Menschen, darunter die Todesgefahr für mehr als Einhunderttausend Kinder im Norden Jemens haben, betonte sie.
Al-Hudaida sei letztes Jahr ein Zentrum der Cholera-Epidemie im Jemen gewesen, sagte sie und unterstrich, dass die Helfer, solange sie dort bleiben können, versuchen eine neue Cholera-Epidemie abzuwenden.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat ebenso gewarnt, dass der Angriff der arabischen Militärkoalition unter Führung Saudi-Arabiens auf Al-Hudaida das Leben von 2,6 Millionen Menschen im Jemen gefährde.
Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate haben seit 13. Juni 2018, trotz internationaler Warnungen vor einer humanitären Katastrophe, weitere Angriffe für die Besetzung der Hafenstadt Al-Hudaida unternommen.