Erdogan: Im Fall Khashoggi ist niemand sicher

Ankara (ParsToday/AFP) - Der türkische Präsident hat ein weiteres Mal eine transparente und vollständige Untersuchung des Mordfalls am saudi-arabischen Journalisten und Regimekritiker Jamal Khashoggi, ohne Ausnahme für Irgendjemanden, gefordert.

Recep Tayyip Erdogan hat heute (Dienstag) bei einem Treffen mit dem saudi-arabischen Generalstaatsanwalt hervorgehoben, dass sich bei den Ermittlungen im Fall von Jamal Khashoggi niemand sicher fühlen dürfe.

Der türkische Präsident forderte vom Generalstaatsanwalt Saudi-Arabiens mit Nachdruck eine Untersuchung bezüglich des Auftraggebers des Mordes an Jamal Khashoggi.

Er betonte, dass der Fall Khashoggi schnellstens gelöst werden müsse und sagte, es gebe keinen Grund die Ermittlungen aufzuschieben, um eine bestimmte Person davor zu schützen.

Zuvor hatten schon Verhandlungen zwischen saudischen und türkischen Justizverantwortlichen hinter verschlossenen Türen in Istanbul stattgefunden. 

Das Eingeständnis des saudischen Generalstaatsanwalts darüber, dass der Mord an Jamal Khashoggi vorsätzlich erfolgt sei, hat den Fall in eine neue Phase gebracht.

Am 20. Oktober hat die saudische Regierung nach 18-tägigem Schweigen, den Mord an dem saudischen Regimekritiker eingestanden, und teilte mit, er sei infolge eines Streits durch Handgreiflichkeiten gestorben.

Die saudische Regierung berichtet danach auch von der Festnahme von 18 saudi-arabischen Staatsbürgern, in diesem Zusammenhang. Aber bisher hat sie den Ort an den die Leiche Khashoggis gebracht wurde noch nicht verraten.