Türkischer Außenminister kritisiert Haltung der arabischen Länder gegenüber Jemen
Ankara(ParsToday)- Der türkische Außenminister "Mevlüt Çavuşoğlu" hat die aggressive Politik gewisser arabischer Anrainerstaaten des Persischen Golfes im Jemen kritisiert.
Die Politik, die manche arabische Anrainerstaaten des Persischen Golfes in den knapp fünf Jahren gegenüber Jemen eingenommen hätten, sei von Beginn an falsch gewesen, sagte Çavuşoğlu am Dienstag.
Er fügte hinzu, der von Saudi-Arabien angeführte Krieg im Jemen habe bislang verheerende Folgen gehabt, wie etwa der Tod von Tausenden von Kindern und Frauen, Hungersnot zählten dazu.
Çavuşoğlu rief ferner die "Organisation für die Islamische Zusammenarbeit"(OIC) zu einer Sondersitzung über Jemen am 10. Januar 2019 auf, mit der Aufgabe, den Krieg und das Blutvergießen in diesem bitterarmen Land zu beenden.
Seit gut vier Jahren herrscht dort ein erbarmungsloser Bürgerkrieg, der sich längst zu einem überregionalen Konflikt ausgeweitet hat.
Staaten wie die USA und Großbritannien wiederum liefern Waffen und befeuern somit die Kämpfe. Auch Deutschland wird immer wieder vorgeworfen, militärisches Gerät zum Beispiel an die Saudis zu liefern, das dann im Jemen zum Einsatz kommt.
Die Leidtragenden sind Millionen Frauen, Kinder und Männer. Tausende Menschen sind bereits durch Feuergefechte und Bombardements ums Leben gekommen. Ein großer Teil der Bevölkerung hungert und wütetet dort auch noch die Cholera.