Iran fordert OIC-Sondersitzung
Teheran(ParsToday)- Vor dem Hintergrund der gestrigen Terroranschläge im neuseeländischen Christchurch hat der iranische Außenminister eine Sondersitzung der "Organisation für die Islamische Zusammenarbeit"(OIC) gefordert.
Bei einem Telefongespräch am Freitagabend mit seinem türkischen Amtskollegen und dem derzeitigen OIC-Vorsitzenden, Mevlüt Çavuşoğlu, verurteilte Irans Außenminister Mohammad-Dschawad Zarif die Terroranschläge am Freitag auf zwei Moscheen in der neuseeländischen Stadt Christchurch und forderte die Islamischen Länder auf, auf dieses schreckliche Verbrechen angemessen zu reagieren.
Bei diesem Telefonat äußerte sich Zarif auch zu der Entwürdigung der Al-Aqsa-Moschee durch die israelischen Sicherheitskräfte und sagte, das sei notwendig, die OIC eine außerordentliche Sitzung auf der Außenministereben abhalte.
Bei Attacken auf die zwei Moscheen "Linkwood" und "Al Noor" in der neuseeländischen Stadt Christchurch waren am Freitag 49 Menschen getötet worden. Zwei der insgesamt 42 Verletzten waren am Samstag noch in kritischem Zustand, darunter ein vierjähriges Kind.
Der Attentäter wurde inzwischen von einem dortigen Gericht offiziell des vielfachen Mordes beschuldigt. Zu dem Termin wurde er in Handschellen und weißer Häftlingskleidung vorgeführt. Der Täter inszenierte die Morde als Befreiungskampf und ruft zum Krieg auf.
Das iranische Außenministerium verurteilte die Terroranschläge in Neuseeland und rief die Regierung in Wellington dazu auf, die Attentäter zu identifizieren und zu bestrafen.