USA und Südkorea kündigen Verschiebung von Manöver an
Bangkok (Parstoday) - Südkorea und die Vereinigten Staaten verschieben ihre für Ende November geplanten gemeinsamen Manöver der Luftstreitkräfte.
Dadurch wollen die beiden Länder die Diplomatie im Atomstreit mit Nordkorea unterstützen. Denn Nordkorea hat gegen die Übungen protestiert.
US-Verteidigungsminister Mark Esper und sein südkoreanischer Amtskollege Jeong Kyeong-doo haben am Sonntag in Bangkok angekündigt, die gemeinsame jährliche Luftwaffenübung verschieben zu wollen, die Nordkorea als provokant kritisiert hat. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Associated Press (AP) am Sonntag.
Mark Esper hatte bereits am Samstag gesagt, dass die USA und Südkorea mit Blick auf ihre gemeinsamen Militärmanöver flexibel sein sollten, um der Diplomatie im Atomstreit mit Nordkorea mehr Spielraum zu geben. Auf dem Flug nach Südkorea hatte er davon gesprochen, dass die USA offen seien für eine Reduzierung weiterer Militärübungen, die regelmäßig von Nordkorea kritisiert werden.
Der südkoreanische Verteidigungsminister Jeong Kyeong-doo sagte, die Übung sei in Erwartung weiterer Konsultationen zwischen Seoul und Washington verschoben worden. Es sei kein neuer Termin festgelegt worden.
2018 hatten Seoul und Washington vor dem Hintergrund der diplomatischen Zusammenarbeit mit Nordkorea mehrere Übungen eingestellt. Damit wollten sie vermeiden, Pjöngjang mit den Manövern zu provozieren, die von ihm als Probe für einen Invasionskrieg verurteilt werden. Auch die großangelegte Militärübung „Vigilant ACE“ wurde im Oktober 2018 ausgesetzt.