Hisbollah-Chef: USA wollen Proteste im Libanon ausnutzen
Beirut (ParsToday) - Laut dem Generalsekretär der libanesischen Hisbollah, Seyed Hassan Nasrollah, versuchen die USA, die politische Krise im Libanon auszunutzen.
In einer Rede am Freitagabend unterstrich Nasrollah, die US-Amerikaner versuchten vom ersten Tag der Proteste der libanesischen Bevölkerung, so zu zeigen, als seien die Proteste gegen die Hisbollah gerichtet.
Laut dem Hisbollah-Chef sehe der israelische Ministerpräsident, Benjamin Netanjahu, wie die USA die Proteste im Libanon als eine historische Gelegenheit, um die Bewegung zu schwächen. Er fügte hinzu, Hisbollah werde verhindern, dass die amerikanisch-zionistischen Verschwörungen im Libanon umgesetzt würden.
Nasrollah erklärte, die USA betrachteten die Proteste im Libanon, im Irak und sogar im Jemen als ein Instrument, um den Iran unter Druck zu setzen. Washington versuche, sich in die interne Angelegenheit jener Länder, in denen sich Proteste formierten, einzumischen.
Er fügte hinzu, wenn Israel den Iran angreifen wollte, werde Iran selbst Israel Antwort geben, denn Iran sei kein Land, das schweige und sich dabei auf seine Verbündeten verlasse.
Hisbollah-Generalsekretär schilderte dann die innere Lage des Libanons und betonte, dass seine Bewegung von Anfang an gegen den Rücktritt des libanesischen Regierungschef, Saad Hariri gewesen sei, denn dieser Rücktritt sei wegen der politischen und wirtschaftliche Lage nicht im Interesse des Landes gewesen, und wenn Hariri nicht zurückgetreten wäre, wäre die Situation im Libanon nicht so, so Nasrollah.
Um das Land aus der gegenwärtigen Krise zu führen, unterbreitete Generalsekretär der libanesischen Hisbollah zwei Vorschläge, nämlich eine Regierung ohne Saad Hariris zu bilden, oder ihn weiter als Regierungschef zu halten, so dass Hariri die Probleme des Landes selbst bewältige.