Mindestens 30 Tote und 50 verletzte bei Luftangriffen auf Klinik in Aleppo
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Eine Waffenruhe, die keine ist: Trotzt des abgemachten Waffenstillstands ist das vom Roten Kreuz unterstützte Al-Qud Krankenhaus bombardiert worden.
Aleppo (dpa/IRIB) - Bei Luftangriffen auf ein Krankenhaus in der umkämpften syrischen Stadt Aleppo sind trotz einer eigentlich geltenden Waffenruhe Dutzende Menschen getötet worden.
Rettungskräfte berichteten am Donnerstag von mindestens 30 Toten und 50 Verletzten bei der Bombardierung der Klinik, die ein wichtiges Zentrum für Kinderheilkunde beherbergte.
Allein in dem von der Organisation unterstützten Krankenhaus starben 14 Patienten und Ärzte, berichtete die Organisation "Ärzte ohne Grenzen (MSF)" .
«Dieser schlimme Angriff hat ein unverzichtbares Krankenhaus in Aleppo und das wichtigste Zentrum für Kinderheilkunde in der Gegend zerstört», teilte der MSF-Leiter in Syrien, Muskilda Sankada, mit. Die Al-Kuds-Klinik im Stadtteil Al-Sukari werde von MSF mit medizinischer Ausstattung versorgt.
Anderswo in der Stadt seien mindestens 20 weitere Zivilisten in den von der Opposition kontrollierten Bezirken umgekommen, so die Menschenrechtsbeobachter.