Taliban verurteilen tödlichen Angriff auf heiligen schiitischen Schrein im Nordosten Irans

Kabul (ParsToday/PressTV) – Die amtierende Taliban-Regierung in Afghanistan hat einen tödlichen Messerangriff auf den heiligen Schrein von Imam Reza (AS), dem achten schiitischen Imam, in der nordöstlichen iranischen Stadt Maschhad bedauert.

In einem Beitrag auf seinem Twitter-Account sagte Taliban-Sprecher Zabihullah Mujahid am Mittwoch, das Land „verurteilt den Angriff auf ein Gotteshaus und Geistliche in Iran. Das hat nichts mit Afghanen und Afghanistan zu tun.“

Ein Angreifer hat am Dienstag, dem dritten Tag des Fastenmonats Ramadan, bei einem Angriff im Hof des heiligen Schreins von Imam Reza einen iranischen Geistlichen mit einem Messer getötet und zwei weitere verletzt.

Eine offizielle Untersuchung des Falls ist noch im Gange.

In Medienberichten wurde er jedoch als Abdollatif Moradi identifiziert, ein 21-jähriger Usbeke, der letztes Jahr illegal über Pakistan nach Iran eingereist war und in Maschhad lebte. Er wurde am Tatort festgenommen.

In den Medien verbreitete Videos zeigen, dass er von der Takfiri- und Wahhabiten-Ideologie beeinflusst ist.

In einer Botschaft verurteilte der ehemalige afghanische Außenminister Salahuddin Rabbani, Vorsitzender der afghanischen Partei Jamiat-e-Islami, den Terroranschlag und sagte, er habe „tiefe Trauer verursacht“.

„Solche tragischen Ereignisse, die in der abweichenden Ideologie der Takfiri-Strömungen wurzeln, verpflichten uns mehr denn je, die Gefahr des militanten Extremismus ernst zu nehmen“, fügte er hinzu.

„Afghanistan, das schon immer ein gutes Beispiel für religiöse Toleranz war, ist leider seit fast zweieinhalb Jahrzehnten das Hauptopfer von extremistisch-abweichenden Gruppen.“

Rabbani sprach auch der Familie des ermordeten Geistlichen sowie der iranischen Regierung und dem iranischen Volk sein Beileid aus und wünschte eine schnelle Genesung der Verwundeten.