Jemen: Verländerung des Waffenstillstands ausgeschlossen
Sanaa (ParsToday) - Der stellvertretende Außenminister der nationalen jemenitischen Heilsregierung hat eine Verlängerung des von den Vereinten Nationen bekannt gegebenen Waffenstillstands zwischen dem Land und der saudischen Aggressorenkoalition für ausgeschlossen bezeichnet.
Seit April 2022 gilt im Jemen auf Initiative der Vereinten Nationen ein humanitärer Waffenstillstand, der kürzlich unter Aufsicht dieser internationalen Organisation erneuert wurde.
Seit Beginn des Waffenstillstands hat sich die saudische Seite an keine der Bedingungen des Waffenstillstands gehalten, einschließlich der Wiedereröffnung jemenitischer Flughäfen und Häfen, und hat ihre Land-, Luft- und Seeangriffe auf den Jemen fortgesetzt.
Laut Russia Today am Montag twitterte der stellvertretende jemenitische Außenminister Hussein al-Azzi als Reaktion auf die Nichteinhaltung des UN-Waffenstillstands durch die saudische Seite, dass 30.000 Jemeniten mit dem Flugzeug in andere Länder reisen wollten, aber leider habe die saudisch-geführte Koalition strenge Auflagen gemacht und Beschränkungen für den Flugverkehr erlassem, sodass es für Jemeniten fast unmöglich sei zu reisen.
Al-Azzi fügte hinzu: „Heute sind alle jemenitischen Kämpfer zu der Überzeugung gelangt, dass die arabischen Länder am Persischen Golf zusammen mit dem Westen absichtlich versuchen, das jemenitische Volk zu demütigen und zu beleidigen.“
Der stellvertretende Außenminister der nationalen jemenitischen Heilsregierung betonte: „Diese Aktion der arabischen und westlichen Länder ist völlig provokativ und kostspielig, und aus diesem Grund kommt eine Erneuerung des Waffenstillstands nicht in Frage.“
Saudi-Arabien hat mit Unterstützung der USA, der Vereinigten Arabischen Emirate und mehrerer anderer Länder seit März 2015 eine militärische Invasion des Jemen und eine Land-, See- und Luftblockade begonnen.
Die Kriegslust Saudi-Arabiens und seiner Verbündeten im Jemen hat bisher Hunderttausende Jemeniten getötet und verletzt und mehr als 4 Millionen vertrieben.
