Saudi-Arabien beschlagnahmt trotz Waffenstillstand jemenitische Treibstoffschiffe

Sanaa (ParsToday) - Inmitten der anhaltenden Versuche, das von den Vereinten Nationen vermittelte Abkommen um weitere sechs Monate zu verlängern, protestierte die Erdöl-Gesellschaft Jemens vor dem Büro des Gesandten der Vereinten Nationen in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa, gegen Riads Verletzungen des Waffenstillstands.

Verantwortliche sagen, dass die von Saudi-Arabien geführte Koalition seit Anfang Juni nur 8 von 18 Schiffen die Einreise in das Land erlaubt hat und immer noch drei weitere Schiffe beschlagnahmt, was eine klare Verletzung des von der UNO vermittelten Abkommens darstellt.

Anfang Juni gelang es den Vereinten Nationen, die Kriegsparteien davon zu überzeugen, den Waffenstillstand um weitere zwei Monate zu verlängern. Der Weltverband hat es bisher jedoch versäumt, Riad zu zwingen, seine Verpflichtungen im Rahmen des Abkommens zu erfüllen.

Jemeniten sagen, dass die Vereinten Nationen dafür verantwortlich sind, dass der Friedensprozess scheitert, indem sie die Augen vor den fortgesetzten saudischen Verletzungen des Waffenstillstands verschließen. Sie fordern, dass die Weltorganisation ihren Teil als wahrer Vermittler leistet und Riad für seine Verstöße zur Rechenschaft zieht.