Netanjahu wird aller Voraussicht nach mit der Regierungsbildung beauftragt
Tel Aviv (ParsToday/IRNA) - Einem Bericht des israelischen Armeesenders vom Donnerstagabend zufolge ist die Auszählung der Stimmen für die 25. Wahlen zur Knesset (Parlament) beendet.
Dem Bericht nach hat der rechtskonservative Oppositionsführer Benjamin Netanyahu nach Auszählung aller Stimmen die Parlamentswahl in Israel gewonnen. Sein rechts-religiöses Lager konnte eine Mehrheit von 64 der 120 Sitze im Parlament sichern, wie mehrere israelische Medien übereinstimmend berichteten. Damit kann Netanjahu aller Voraussicht nach erneut regieren. Er hatten den Posten des Ministerpräsidenten schon mehrere Male inne, zuletzt regierte er bis zum März des vergangenen Jahres.
Den endgültigen Auszählungsergebnissen zufolge gewann die von Netanjahu geführte Likud-Partei 32 Sitze und damit die stärkste Kraft in der Knesset. Dahinter kommt die Zukunftspartei des liberalen Ministerpräsidenten Jair Lapid mit 24 Mandaten. Lapid räumte bereits seine Niederlage bei der Parlamentswahl vom Dienstag ein. Er gratulierte seinem rechtsgerichteten Rivalen Netanjahu zum Sieg und stellte einen geordneten Übergang in Aussicht. Der Staat Israel stehe über allen politischen Erwägungen, schrieb er nach einem Telefongespräch mit Netanjahu auf Twitter. Er wünsche ihm "Glück zum Wohle des israelischen Volkes und des Staates Israel".
Die Religiös-Zionistische Partei von Bezalel Smotrich und Itamar Ben-Gvir gilt als Königsmacher für Netanjahu und kam auf 14 Sitze.
Das von „Benny Gantz“ geführte Regierungslager hat 12 Sitze, die von Darei geführte Shas-Partei gewann 11 Sitze, die jüdische Gemeinde Torati 7 Sitze und „Israel ist unsere Heimat“ von Avigdor Lieberman, dem ehemalige Kriegsminister, kam auf 6 Sitze.
Bezalel Smotrich und Itamar Ben-Gvir von der Religiös-Zionistischen Partei gelten als Charaktere mit einer böshaften und extremistischen Vergangenheit, und vertreten seltsame Ideen.
Bezalel Smotrich wurde sogar 2005 festgenommen und vor Gericht gestellt, weil er eine gewalttätige Demonstration gegen Israels einseitigen Rückzug aus Gaza organisiert hatte.
