Nach sieben Wochen israelischer Aggression beginnt offiziell der Waffenstillstand in Gaza

Gaza - Nach siebenwöchigen Massakern des israelischen Regimes an Palästinensern ist im blockierten Gazastreifen ein viertägiger Waffenstillstand in Kraft getreten.

Der von Katar, Ägypten und den Vereinigten Staaten ausgehandelte Waffenstillstand trat am Freitag um 7:00 Uhr (0500 GMT) in Kraft, während Palästinenser, die wochenlang in UNRWA-Schulen und -Krankenhäusern im südlichen Gazastreifen Zuflucht gesucht hatten, sich auf den Weg machten ihre Häuser und was von ihnen übrig geblieben ist, zu finden.

Das Waffenstillstandsabkommen sieht die Freilassung der in Gaza festgehaltenen israelischen Kriminellen im Austausch gegen palästinensische Gefangene vor. Der Gefangenenaustausch wird später am Tag stattfinden. Der Waffenstillstand trat nach einer Nacht heftiger israelischer Bombardierungen in Kraft.

Laut Al Jazeera sollen in diesen vier Tagen Hilfslastwagen in Gaza eintreffen.

Israel begann den Krieg gegen Gaza am 7. Oktober, nachdem die palästinensische Befreiungsbewegung Hamas als Reaktion auf Tel Avivs jahrzehntelange Kampagne des Blutvergießens und der Verwüstung gegen die Palästinenser die überraschende Operation Al-Aqsa-Sturm gestartet hatte.

Tel Aviv hat außerdem die Wasser-, Nahrungsmittel- und Stromversorgung nach Gaza blockiert und den Küstenstreifen in eine humanitäre Krise gestürzt.

Das Regierungsmedienbüro in Gaza teilte am Donnerstag mit, dass bei den israelischen Angriffen mindestens 14.854 Palästinenser, darunter mehr als 6.150 Kinder und 4.000 Frauen, getötet und über 36.000 weitere verletzt wurden.

Unter den Getöteten waren etwa 207 Gesundheitspersonal und 65 Palästinenser. Dabei werden immer noch 7.000 Palästinenser vermisst.

Dem Bericht zufolge wurden 60 Prozent der Häuser in Gaza durch die Aggression entweder zerstört oder beschädigt.