Hisbollah-Chef: Ermordung des Hamas-Führers wird nicht ungestraft bleiben

Beirut - Der Generalsekretär der libanesischen Widerstandsbewegung Hisbollah erklärte, die Ermordung eines hochrangigen Anführers der palästinensischen Befreiungsgruppe Hamas in der libanesischen Hauptstadt Beirut werde nicht ungestraft bleiben.

In einer am Mittwoch im Fernsehen übertragenen Rede sprach Sayyed Hassan Nasrallah sein Beileid zum Märtyrertum des stellvertretenden Leiters des Hamas-Politbüros, Saleh al-Arouri, und fünf seiner Kameraden aus, die einen Tag zuvor bei einem Drohnenangriff auf ihr Büro in Südbeirut getötet worden waren.

Nasrallah nannte Arouri „einen Bruder“ und „einen großen Befehlshaber“ und sagte, seine Ermordung auf libanesischem Boden sei „ein offensichtlicher Angriff“ durch das zionistische Regime.

Er sagte, dass diejenigen, die hinter der Ermordung von Arouri steckten, bestraft würden, während er auf Angriffe von Widerstandsgruppen in Palästina und anderen arabischen Ländern in der Region, einschließlich im Libanon, auf Ziele hinwies, die vom israelischen Regime und seinen Verbündeten kontrolliert werden.

„Dieses gefährliche Verbrechen wird nicht unbeantwortet und ungesühnt bleiben“, fügte er hinzu.

Nasrallah sagte, dass der direkte Angriff zur Tötung von Arouri auf Dahieh, einem Vorort im Süden von Beirut, in dem die Hisbollah, seit 2006, als die Hisbollah und Israel in einen großen Krieg verwickelt waren, Fuß gefasst hat, beispiellos sei.

Er warnte jedoch davor, dass jeder direkte Angriff auf den Libanon inmitten des anhaltenden Konflikts in Palästina mit einer harten Reaktion konfrontiert werde.

„Sollte der Feind daran denken, einen Krieg gegen den Libanon zu beginnen, werden wir uns an keine Regeln halten“, sagte der Hisbollah-Führer und wiederholte gleichzeitig die Warnungen von US-Beamten an die israelischen Behörden, dass eine neue Konfrontation mit der Hisbollah kostspielig sein werde.

Die Hisbollah liefert sich seit Anfang Oktober, als das israelische Regime eine umfassende Militärkampagne gegen die Palästinenser in Gaza startete, ein Feuergefecht mit Israel.

Die Angriffe der Hisbollah auf israelische Ziele zielen darauf ab, das Regime zu zwingen, die Aggression zu beenden, die mehr als 22.000 Menschen im Gazastreifen das Leben gekostet hat.

In seinen Bemerkungen vom Mittwoch sagte Nasrallah auch, dass Israel die Verluste, die es bei Zusammenstößen mit der Hisbollah erlitten habe, verheimliche, während er die Operationen gegen das israelische Regime als „effektiv“ bezeichnete.

Er sagte zudem, dass weder das israelische Regime noch die Vereinigten Staaten in der Lage seien, aus der anhaltenden Aggression gegen Palästina und ihren Operationen in der gesamten Region irgendwelche Ergebnisse zu erzielen.

„Die Amerikaner haben die Region verlassen, ohne ein Ergebnis zu erzielen“, sagte er und bezog sich dabei auf Berichte, wonach ein Zerstörer der US-Marine in den letzten Tagen regionale Gewässer verlassen habe.