Hisbollah: Angriff auf israelische Iron-Dome-Raketensysteme
Kämpfer der Hisbollah führten im Norden der von Israel besetzten Gebiete zahlreiche Operationen durch und griffen dabei verschiedene Militäreinrichtungen an. Damit reagierten sie auf die Angriffe auf Städte und Dörfer im Südlibanon.
In einer kurzen Erklärung teilte die Hisbollah mit, dass ihre Mitglieder am Donnerstag eine Salve von Katjuscha-Raketen auf einen israelischen Militärposten im Moschaw Manot in der Region Westgaliläa abgefeuert hätten. Dabei hätten sie mehrere Raketenbatterien des Typs Iron Dome sowie dort stationierte Artilleriebunker ins Visier genommen.
In der Erklärung hieß es, der Raketenangriff sei eine Vergeltungsmaßnahme für den israelischen Angriff auf das Dorf Doueir im Südlibanon gewesen.
Als Reaktion auf die israelische Aggression gegen die südlibanesische Stadt Majdal Zoun feuerten die Hisbollah-Streitkräfte zudem mehrere großkalibrige Burkan-Raketen auf die Zarit-Kaserne ab, die als Hauptquartier des Westbataillons der israelischen Armee dient.
Darüber hinaus griffen libanesische Widerstandskämpfer die Kaserne Biranit mit einer Salve Burkan-Raketen an, was dort Schäden anrichtete und einen Großbrand auslöste. Die Operation war Berichten zufolge eine Vergeltungsmaßnahme für den israelischen Angriff auf das südlibanesische Dorf Aitaroun.
Die Gruppe sagte, sie habe auch mehrere andere israelische Standorte getroffen, darunter den Standort al-Samaqa in den besetzten libanesischen Kfar-Shuba-Hügeln, die Ramim-Kaserne und den Standort al-Malikiyah.
Die Widerstandskräfte der Hisbollah griffen gezielt den Standort Ruwaisat al-Alam in den besetzten libanesischen Hügeln von Kfar Shuba an. Darüber hinaus setzten sie eine Kamikaze-Drohne ein, um eine Ansammlung israelischer Truppen in der Nähe von al-Marj anzugreifen. Sie trafen die vorgesehenen Ziele präzise und verursachten Verluste.
Seit Anfang Oktober letzten Jahres liefern sich die Hisbollah und Israel einen tödlichen Schusswechsel, kurz nachdem das Regime nach einer Überraschungsoperation der palästinensischen Befreiungsgruppe Hamas einen Völkermordkrieg gegen den Gazastreifen begonnen hatte.
Die libanesische Widerstandsbewegung hat angekündigt, ihre Vergeltungsschläge fortzusetzen, solange das israelische Regime seinen Gaza-Krieg fortsetzt, in dessen Verlauf bislang mindestens 39.699 Palästinenser, überwiegend Frauen und Kinder, getötet wurden.
Vertreter der Hisbollah haben wiederholt erklärt, dass sie keinen Krieg mit Israel wollen, gleichzeitig aber betont, dass sie für einen möglichen Krieg vorbereitet seien.
Zwei Kriege Israels gegen den Libanon im Jahr 2000 und 2006 stießen auf starken Widerstand der Hisbollah und führten in beiden Konflikten zum Rückzug des Regimes.