EU will Marine-Einsatz in Libyen ausweiten
Luxemburg (IRNA/AFP) - Die Europäische Union will ihre Marine-Präsenz gegen Menschenschlepper und Waffenschmuggler vor der Küste Libyens verstärken.
Das teilte die EU am Montag nach einer Außenminister-Sitzung in Luxemburg mit. Diese Entscheidung fiel, nachdem der UN-Sicherheitsrat in New York vergangene Woche einstimmig grünes Licht fürs Vorgehen gegen Waffenschmuggler gab. Ziel ist es, Waffenlieferungen an die Terroristen in Libyen zu stoppen. Die EU hatte die "Sophia"-Mission im vergangenen Jahr gestartet, um in der Flüchtlingskrise gegen Schleuser vorzugehen. Damit die nun auch wirksam gegen Waffenschmuggler vorgehen kann, wurde auch das Einsatzgebiet stärker in Richtung Ägypten ausgeweitet.
Die Nato hatte 2011 durch Luftangriffe am Sturz des langjährigen Machthabers Muammar Gaddafi mitgewirkt. Seitdem versinkt das Land wegen der Kämpfe zwischen zahlreichen Milizen im Chaos. Die EU befürchtet, dass mehr und mehr Flüchtlinge über Libyen versuchen, nach Europa zu gelangen, nachdem die Staatengemeinschaft mit der Türkei ein Abkommen zur Rückführung von Migranten geschlossen hat.
Unsere News jetzt auch per Telegram aufs Smartphone