Chaos in den besetzten Gebieten; Droht ein Bürgerkrieg?

Pars Today – Yair Golan, Vorsitzender der Israelischen Demokratischen Partei, sagt, die größte Bedrohung für Israels Existenz gehe nicht vom Iran oder Jemen aus, sondern von den Siedlern.

Laut Pars Today kam es Ende Juni zu einem seltsamen und beispiellosen Vorfall zwischen zionistischen Siedlern und der Polizei des Regimes – ein Ereignis, das Israel erschütterte. Die hebräische Website „Walla“ schrieb in einem Bericht über den Konflikt: „Es scheint, dass die Siedler zur größten existenziellen Bedrohung für Israel werden“, und zionistische politische Kreise, darunter auch politische Parteien, erwähnten ihn erstmals unter dem Titel „jüdischer Terrorismus“.

Vom Würgen von Soldaten bis hin zu „Verräter“- und „Nazi“-Slogans

Laut Fars griffen im vergangenen Juni mehr als 70 zionistische Siedler die israelische Polizei und Armee in der Stadt „Kaframalek“ nahe der Stadt „Ramallah“ im Zentrum des Westjordanlands und angrenzend an die zionistische Siedlung „Kochav Shaher“ an. Sie bewarfen sie mit Steinen und Stöcken und versuchten, sie zu überfahren und mehrere Soldaten zu erwürgen. Drei Tage zuvor hatten über hundert Siedler das palästinensische Dorf „Kaframalek“ angegriffen und Autos und Häuser in Brand gesteckt. Dabei wurden drei Palästinenser getötet und Dutzende verletzt.

Am Tag nach dem Vorfall veranstalteten die Siedler eine gewalttätige Demonstration vor der Polizeiwache „Benyamin“, die zu Zusammenstößen zwischen ihnen und der Polizei führte.

Das wachsende Phänomen der Zusammenstöße zwischen Siedlern und der Armee

Obwohl Konfrontationen zwischen Siedlern und der israelischen Armee und Polizei in den besetzten Gebieten keine Seltenheit sind, ist ihre Ausweitung und Eskalation das Gefährlichste. Dieses Problem hat in zionistischen Kreisen große Panik ausgelöst, nicht weil diese Siedler Palästinenser und deren Eigentum angreifen, sondern einfach, weil diese Angriffe der Armee und den Sicherheitskräften die Kontrolle über die Situation entziehen.